Richtig bügeln leicht gemacht – Tipps und Tricks

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Gehörte das Bügeln früher zu den simpelsten Aufgaben der fleißigen Hausfrau, ist es heute bei vielen eine ungeliebte Tätigkeit mit eher erhöhtem Schwierigkeitsgrad. Das immer größer werdende Angebot an bügelfreien Textilien macht es vielen einfacher, das Bügeleisen im Schrank zu lassen und dem Bügeln damit aus dem Weg zu gehen.

Doch nicht immer hat man das Glück, dass das Lieblingsstück tatsächlich auch ungebügelt getragen werden kann. Wer selten bügelt, kann den einen oder anderen Tipp gut gebrauchen. Schon bei der Ausstattung und dem Bügelplatz muss einiges beachtet werden. Doch wie bügelt man beispielsweise Hemden oder T-Shirts?

Das Hemd schnell faltenfrei

Der Klassiker: Hemden bügeln. Gerade bei Business Hemden ist es wichtig, dass das Hemd faltenfrei ist, damit der Träger professionell wirkt. Also muss nach der Wäsche in der Waschmaschine gebügelt werden. Wie bügelt man ein Hemd richtig?

Zunächst beginnt man mit den kleinsten Teilen, um Bügelfrust zu vermeiden. Dies sind:

  • der Hemdkragen,
  • die Manschetten an den Ärmeln
  • und die Knopfleiste sowie die Knopflochleiste.

Der Hemdkragen wird erst von außen, dann von innen gebügelt. Dabei bügelt man von den Spitzen des Kragens zur Innenseite hin. Bügelt man von der Innenseite zu den Spitzen hin, läuft man Gefahr, Falten in den Kragen zu bügeln, die dort nicht hingehören. Auch die Manschetten werden erst von außen, dann von innen gebügelt. Bei der Knopflochleiste geht man genau anders herum vor: Diese wird zunächst von links, also von innen, dann erst von außen gebügelt. Die Knopfleiste wird von außen gebügelt, wobei man versucht, so gut es geht zwischen den Knöpfen zu bügeln.

Hierfür bietet sich ein Bügeleisen mit einer möglichst schmalen Spitze an. Sind die kleinen Bereiche des Hemdes gebügelt, werden die Ärmel gebügelt. Wer kein Ärmelbrett besitzt, muss nicht verzweifeln: die Ärmel einfach entlang der Seitennaht in der Innenseite falten, möglichst glatt auf das Bügelbrett legen. Dann wird der Ärmel von der Schulter aus hin zu den Manschetten gebügelt. So verfährt man mit beiden Ärmeln. Nun werden zunächst die Vorderseiten des Hemdes gebügelt.

Dort fährt man mit dem Bügeleisen auf beiden Seiten vom Kragen zum Saum, also wird das Hemd von oben nach unten gebügelt. Zum Schluss ist der Rückenteil dran. Um die vorher errungenen Bügelerfolge nicht gleich wieder zunichte zu machen, wird das Hemd geöffnet so auf das Bügelbrett gelegt, dass die Vorderseiten an den Seiten des Bügelbrettes herunter hängen. Im Anschluss an die Bügelarbeiten wird das Hemd auf einen Bügel gehängt.

Zu dem perfekten Business-Look gehört ja häufig auch die Krawatte. Tipps dazu, wie man seine Lieblingskrawatte optimal reinigt und bügelt, gibt es hier.

Video: Richtig bügeln (Grundlagen)

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Auch T-Shirts können gebügelt werden

Nicht nur Hemden, sondern auch T-Shirts müssen ab und an mal gebügelt werden. T-Shirts stellen hierbei je nach Schnitt noch einen einfacheren Fall dar. Zuerst werden die Ärmel gebügelt. Diese werden entlang der Nähte auf dem Bügelbrett gerade aufeinander gelegt und anschließend gebügelt. Bei den großen Flächen des T-Shirts kommt es nun auf die Symmetrie der Nähte an. Bei symmetrischen Nähten können Vorder- und Rückseite einfach entlang der Nähte auf dem Bügelbrett aufeinandergelegt und gebügelt werden.

Bei asymmetrischen Nähten müssen die Seiten einzeln über das Bügelbrett gezogen und separat voneinander gebügelt werden. Dieses Vorgehen ist übrigens auch für Sweatshirts oder andere Oberteile mit Fledermausärmeln zu empfehlen.

Grundsätzliches zum Bügeln

Für das erfolgreiche Bügeln sollte man einige grundsätzliche Dinge beachten. Bevor man eifrig das Bügeleisen schwingt, kann es nie falsch sein, sich das Pflegeetikett der Kleidung anzuschauen. Auf dem Pflegeetikett sind die Waschhinweise genau angegeben und so auch, ob das Stück überhaupt gebügelt werden darf und wenn ja, wie warm. Diese Informationen entnimmt man den kleinen Symbolen auf dem Pflegeetikett. Ist das Bügeleisen mit einem Kreuz durchgestrichen, darf die Kleidung gar nicht gebügelt werden.

Wenn das Bügeleisen nicht durchgestrichen ist, dann findet man darunter meist eine gewisse Anzahl an Punkten. Je nachdem, wie viele Punkte angegeben sind, darf das Kleidungsstück mehr oder weniger heiß gebügelt werden. Die gleichen Punkte findet man auf dem hauseigenen Bügeleisen auch als Temperaturskala. Darüber hinaus kommt es auf den Stoff an, ob er mithilfe von Dampf oder besser ohne gebügelt wird. Im Allgemeinen ist dazu geraten, die Kleidung zu bügeln, wenn sie noch etwas feucht ist, weil Falten dann besser auszubügeln sind.

Hierfür sollte die Wäsche also während des Trocknens eine gewisse Restfeuchtigkeit behalten. Wer ein trockenes Kleidungsstück bügeln möchte, sollte dieses ein wenig befeuchten. Moderne Dampfbügeleisen haben dafür eine integrierte Funktion. Wer ein Eisen ohne solch eine Funktion besitzt, kann die Sprühflaschen zu Hilfe nehmen, mit denen man bspw. auch Blumen ansprüht.

Achtung aufgepasst!Eine große Ausnahme bildet allerdings Seide! Diese ist immer ohne die Hilfe von Sprühflaschen bzw. ohne Dampf zu bügeln, denn der Stoff besitzt die Eigenart, Wasserflecken zu bekommen, die nicht wieder zu entfernen sind. Nach dem Bügeln sollten die Kleidungsstücke immer erst noch auskühlen, bevor sie in den Schrank gehängt oder gelegt werden.

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