Werner Filme sind Kult: Die besten Sprüche

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Red Porsche Killer WernerWer erinnert sich nicht an „Weneee“ mit der großen Nase und dem schütteren Haar und seine „Loide“? Doch wer ist diese Witzfigur eigentlich und worum geht es nochmal schnell in den 5 Werner-Filmen?

BRÖSEL UND WERNER – DAS DUO INFERNALE

Werner Wernersen ist ein Geisteskind von Rötger Werner Feldmann, besser bekannt unter dem Künstlernamen „Brösel“, und aus den gleichnamigen Comics. Mit „Werner“ hat Brösel sich ein Ventil geschaffen, um sich Dinge aus dem eigenen Leben von der Seele zu schreiben… und dabei auch noch gutes Geld gemacht. Die Figur und ihr Schöpfer drehen stehen offenbar gerne zusammen vor der Kamera, denn in allen 5 Werner-Filmen waren sie Co-Stars.

Werner, ein Installateur-Geselle mit lockerer Arbeitsmoral, hat eine fast schon erotische Beziehung zu seinem Motorrad und läuft, als Vieltrinker und Schnellfahrer („Freie Bahn mit Marzipan“), immer mal wieder in den langsamen Arm des Gesetzes – die beiden Polizisten Helmut und Bruno. Auch der TÜV ist alles andere als angetan von seiner aufgemotzten Horex.
Brösel wurde 1950 in Lübeck-Travemünde geboren und verdankt seinem Spitznamen seiner Motorrad-Leidenschaft, die er mit Werner teilt.

DER WERNER-FILM … EIN GENRE FÜR SICH:

Im Jahr 1990 kam der Comic-Film Werner – Beinhart! in die deutschen Kinos. Der Film war eine Mischung aus Zeichentrick und Realfilm. Die Comic-Figur Werner hat sich zu einem wahren Kult entwickelt. Die lockere Norddeutsche Zunge, die sich gern mit der Polizei anlegt. Mittlerweile gibt fünf Filme und unzählige Sprüche.

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Die 5 Werner-Filme haben im gesamten deutschsprachigen Raum Kultstatus und zur Völkerverständigung beigetragen. Ein bisschen Baustellen-Norddeutsch kann seit „Werneee“ jeder.
Die Werner-Geschichten nehmen gerne katastrophale Ausgänge.
Baustellenunfälle, Massenkrawalle, Sachschäden und Fäkalhumor – der Humor kommt derb daher, greift zu Unterhaltungszwecken gerne mit beiden Händen ins Klo und geht direkt, ohne große Umwege über den Verstand, an die Lachmuskeln.

Achtung aufgepasst!

Die Filme

  • Werner – Beinhart! (1990)
  • Werner – Das muss kesseln!!! (1996)
  • Werner – Volles Rooää!!! (1999)
  • Werner – Gekotzt wird später! (2003)
  • Werner – Eiskalt! (2011)

Wichtige Figuren

  • Werners Chef – der Zigarren-abhängige Meister Röhrich
  • Röhrichs Geselle Eckhard (Eckat)
  • Günzelsen – ein geldgieriger, notgeiler Baulöwe
  • Helmut und Bruno – der rechte und der linke Arm des Gesetzes

KLEINE FILMOGRAPHIE:

Bereits in „Werner – Beinhart“ (wie ’n Rocker… beinhart wie ’n Schocker) werden, wie in allen darauffolgenden Werner-Filmen auch, 2 Handlungsstränge miteinander verknüpft.
Einerseits wäre da Real-Life-Brösel, andererseits sein Alter Ego Werner.

Diesmal ist Brösel in Not, sein Verleger Manager will einen guten Film von ihm – am besten schon gestern.
Eine gute Fee schenkt dem armen Brösel einen verzauberten Stift und schon beginnen Zeichentrick- und Realfilm, Traum Wirklichkeit ineinander zu zerfließen.
Erst träumt Brösel, er sollte einen gemeinen König unterhalten und würde geköpft – zweifellos ein Zeichen für drohenden Burnout durch Überarbeitung, dann malt er ein paar Schwänke aus seiner Jugend, von der Baustelle und am TÜV und am Ende darf er eine schöne, Junge Frau heiraten.
Die Kritiker konnten dem Film zerrissen den Film in der Luft.

Aber das Publikum grölte vor Lachen und „Werner Beinhart“ war 1990 in Deutschland der dritt-beliebteste Film. Der Titelsong von Torfrock stürmte die Charts und 6 Jahre später kam die, im ersten Teil bereits angedrohte, Fortsetzung:

„Werner – das muss kesseln“

Dabei wird unter anderem die Frage danach, wie eine gute „Schüssel“ sein muss behandelt.
Gewohnt wissenschaftlich und trocken hallt es zurück: „Das muss drücken im Gesicht“.
Hätten wir das also geklärt.
Tempolimits und die grenzen des guten Geschmacks wurden wieder einmal gleichermaßen ausgereizt.
Die Handlung kurz umrissen: Wettrennen, die Idee mit „Metüll“ im Tank, eine Wette, einmal die Zeit beim schüsseln abgehängt, Schwein gerettet. Klingt verwirrend. Ist aber unterhaltsam.
Und was sagen die Kritiker: „Mir ist der unheimlich… Ich tu lieber in ’ner Hütte geh’n“.
Auch am zweiten Teil haben sie kein gutes Haar gelassen. Gelacht wurde trotzdem.

Werner – Volles Rooäää!!!

…und wieder legte Brösel noch einen drauf. Diesmal nach nur 3 Jahren und zwar „Volles Rooääää!“
Im dritten Werner-Film soll Werner delogiert werden. Schuld daran ist der schmierige Bauherr Günzelsen.
Werner verkleidet sich als Adolf Hitler und verstopft mit Hilfe der in Kölnerupper Nazis Günzelsens Sanitäranlagen mit Fäkalien – „Scheißen fürs Vaterland!“ ist die Devise.

„Belanglos“ sagten die Kritiker.
„Gekotzt wird später“ entgegnete Brösel im Jahr 2003.

Werner – Gekotzt wird später!

In diesem Teil machen Die Gebrüder Wernersen (Werner und Andi) Urlaub auf einem Campingplatz in Korsika. Mit dabei: Kollege Eckat.
Eckats Einwand, dass sie doch arbeiten müssten wird kurzerhand mit Bölkstoff weggespült.
Besonders witzig an diesem Werner-Roadmovie ist, wie regionale Eigenarten aufs Korn genommen und Dialekte mit entsprechenden Synchronstimmen vertont wurden.
Die Kritiker waren diesmal etwas freundlicher, oder aber sie haben es bereits aufgegeben.

Werner – Eiskalt!

2011 veröffentlichte Brösel dann seien (vermutlich) letzten Film rund um den Kult-Klempner.
In diesem Film stirbt Brösel bei einem „Flachköpper“ ins korsische Meer und seine Figuren überführen in von Korsika nach Knöllerup. Im Filmverlauf wird noch einmal Brösels und/oder Werners Erfolgsgeschichte Revue passieren gelassen.

Wer jetzt abschnittsweise nur Bahnhof verstanden hat, behelfe sich mit diesem kleinen Langenscheidt „Werner-Deutsch“:

  • „Gas Wasser Scheiße“ statt „Gas Wasser Heizung“
  • Bölkstoff für Bier
  • Bullerei für Polizei
  • „Hau wech die Scheiße“ statt Prost
  • Flaschbier für Flasche Bier
  • „Schüssel“ für Motorrad
  • „Güllepumpe“ für das Modell Honda CX 500
  • „Tass‘ Kaff“ für Tasse Kaffee

Weißt Bescheid?

Bildquelle: „Red Porsche Killer Kiel2007“ von VollwertBIT – Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Red_Porsche_Killer_Kiel2007.jpg#mediaviewer/File:Red_Porsche_Killer_Kiel2007.jpg

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