Das Thema Stress scheint während der Abschlussarbeit allgegenwärtig zu sein. Es gibt viele Gründe, wieso es dazu kommt: Ein Freund hatte Geburtstag, was man sich nicht entgehen lassen darf. Und da war noch diese packende Serie, die von Folge zu Folge immer spannender wurde! Die Zeit verging wie im Flug, bis der Abgabetermin nur noch wenige Wochen entfernt war. Aufschieberitis gilt als typische Studentenkrankheit. Dieser Artikel ist genau die richtige Medizin gegen diese Erkrankung.
Routinen fördern den Schreibfluss
Viele Studenten versuchen sich mit quälenden Zweifeln zu motivieren. Sie sagen sich, dass sie am nächsten Tag mit ihrer Abschlussarbeit beginnen werden. Garantiert. Es vergehen mehrere Tage und es hat sich nichts getan. Besser ist, den zeitlichen Druck als Chance wahrzunehmen. Als Student neigt man gerne zur Aufschieberitis. So als kleine Motivationshilfe muss ein Zeitdruck vorhanden sein. Der erste Schritt sollte im Aufbau und der Gliederung einer Bachelorarbeit bestehen (mehr). Das Inhaltsverzeichnis bildet den roten Faden und dient als Diskussionsgrundlage mit dem zuständigen Betreuer.
Bis dahin ist es ein weiter Weg voller Hindernisse. Ein detaillierter Plan senkt den Stresspegel und erlaubt intelligentes Zeitmanagement. Wie groß sollte der Umfang der Arbeit sein? Ist die Recherche erledigt? Wie lange hat man in älteren Hausarbeiten für eine Seite benötigt? Jeder Student sollte seinen Alltag klar strukturieren. Das bedeutet vier Stunden Arbeit und zwar täglich von 9.00 bis 13.00 Uhr – ohne Ablenkungen! Aus psychologischer Sicht kann es hilfreich sein, sich seinen Arbeitsplatz neu einzurichten. In den nächsten Wochen wird er ausschließlich zum konzentrierten Arbeiten genutzt. Irgendwann zwingt sich die Psyche von selbst, immer sofort mit dem Schreiben zu beginnen.
Video: Zeitmanagement
To-do-Liste für die Abschlussarbeit
Wer seine Arbeit pünktlich fertigstellen möchte, sollte sich an seinen Projektplan halten. Dieser enthält Fristen für große Arbeitsabschnitte, wie Literaturrecherche und Fertigstellung. Natürlich werden auch kleine Schrittchen sorgfältig geplant. Wer bis zum 30.07. mit seinem Hauptteil fertig sein möchte, kann damit wenig anfangen. Konkrete Anweisungen sind deutlich hilfreicher: „Am 23.07. werde ich die Rohfassung des Abschnitts 2.3.2. vollendet haben.“ Ein derartiges Konzept verfügt über einen klaren Zeit- und Aufgabenplan. Schnell wird klar, an welcher Stelle es hakt und wo man mehr Zeit benötigt. Jeder Student sollte sich selbst realistisch einschätzen. Nichts ist frustrierender, als mit dem Plan mehrere Wochen im Verzug zu sein.
Niemand arbeitet vier Wochen am Stück
Es ist wichtig, sich regelmäßige Pausen zu gönnen. Wer ununterbrochen arbeitet, gefährdet damit die Qualität seiner Abschlussarbeit. Als Student sollte man das Abgabedatum einige Wochen früher einplanen. So hat man genügend Puffer, falls ein Kapitel doch etwas länger dauern sollte. Viele Absolventen streben nach Perfektion. Sie möchten jedes Wort überarbeiten und kehren immer wieder zum alten Abschnitt zurück. Auf diese Weise hat man vielleicht ein perfektes Kapitel, niemals jedoch eine ganze Abschlussarbeit. Jegliche Revisionen sollten auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden.
Am Ende können völlig unerwartete Probleme auftreten. Wie von Geisterhand löst sich die Formatierung in Luft auf und muss komplett neu in Angriff genommen werden. Ein Kapitel verschwindet, da man seinen USB-Stick verloren hat. Wer sorgfältig plant, kann solche Kleinigkeiten ohne Zeitdruck ausbessern.
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