Immer eine Schippe oben drauf!

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Burn Out ist die Volkskrankheit Nummer 1. Menschen stehen viel zu sehr unter Arbeits Stress.

Viele wollen Erfolg um jeden Preis. Aber bis zu welchem Punkt lohnt sich Leistung heutzutage überhaupt noch? Und ab wann ist ein Übermaß an Arbeit erreicht, das krank macht?Arbeit, Arbeit, Arbeit – Wer sich richtig reinhängt, wird es auch weit bringen. Dieser Annahme würden viele zustimmen. Gerade junge Fach- und Führungskräfte arbeiten in Zeiten der Wirtschaftskrise mehr denn je. Je unsicherer der Job, desto höher die Motivation, durch überdurchschnittliches Engagement zu beweisen, dass man jeder Aufgabe gewachsen ist. Zu viel Arbeit kann mitunter aber auch richtig ungesund werden.

Better to burn out than to fade away?

Eines steht fest: Stress ist ungesund! Unter Experten wird Stress sogar als Arbeitnehmer-Krankheit numero uno gehandelt. Eine StepStone Studie ergab, dass mit 30 Prozent nahezu ein Drittel aller deutschen Fach- und Führungskräfte unter ihrem Arbeitspensum leiden. Immer mehr Arbeitnehmer fühlen sich sogar von einem möglichen Burn-out bedroht. Zahlen, die erschrecken. Und dennoch stürzen sich viele junge Berufsanfänger mit Feuereifer in die Arbeit und nehmen für die erhoffte Karriere womöglich sogar gesundheitliche Gefahren in Kauf. Um dem entgegenzusteuern, präsentiert StepStone außerdem zehn Tipps, die Arbeitnehmern helfen sollen, trotz hohem Arbeitsaufkommen (innere) Ruhe zu bewahren. Um dem „Ausbrennen“ entgegenzuwirken, gilt es diesen Tipps zufolge, den Arbeitstag besser zu strukturieren und Freizeitstress zu vermeiden.

Achtung aufgepasst!
Demnach sollen Beschäftigte unter anderem lernen:

  • Prioritäten zu setzten,
  • ihre Aufgaben zu planen,
  • Nein zu sagen,
  • Ablenkungen zu vermeiden,
  • Hilfe anzunehmen und
  • ihre Freizeit durch Hobbies erholsam zu gestalten

Eine Liste, die sich leicht liest, praktisch aber teils schwer umzusetzen ist.

Eine Ode auf die Faulheit

Einen gänzlich anderen Weg schlägt die Autorin Susanne Reinker in ihrem „Die Faultier-Strategie“ vor. Warum nicht mal die Beine hochlegen? In Zeiten der Wirtschaftskrise lässt sich eh nichts reißen. Warum dann unnötig Reserven verheizen? Mit dieser These stellt sich die Autorin bewusst gegen klassische Karriereratgeber, die vor allem ein perfektes Zeitmanagement predigen. Reinkers Geheimrezept: sich gleichzeitig unsichtbar sowie unentbehrlich machen. Im Sinne einer praktischen Umsetzung wirkt Reinkers Strategie jedoch nicht weniger abstrakt als die Geheimrezepte der Karriereführer. Dass Arbeit Stress verursacht, wird sich wohl nicht verhindern lassen. Die Frage ist schlicht, wie man damit umgeht. Allgemeingültige Antworten lassen sich hier nur wenige formulieren. Eine entspannende Freizeitgestaltung ist jedoch ein Ansatzpunkt, berufsbedingtem Stress ausgleichend entgegenzuwirken.

Privater Stress geht an die Substanz

Ein Irrglaube ist jedoch die Annahme, dass allein Arbeitsbelastung zu Stress führt. Viel belastender für die Psyche sind Konflikte im privaten Bereich. Wer unaufgearbeitete Probleme mit zur Arbeit nimmt, wird sich nur schwer auf die eigentlichen Aufgaben konzentrieren können. Gerade in Phasen erhöhter Arbeitsbelastung sollte man solche Ablenkungen vermeiden und sich die Sorgen von der Seele zu reden. Neben Freunden und Verwandten bietet sich auch eine persönliche Lebensberatung an. Eigene Probleme erscheinen schließlich nicht selten in einem ganz anderen Licht, wenn sie durch die Augen externer Beobachter betrachtet werden.

Bildquelle: ©Sergey Nivens – shutterstock

 

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