Haar- und Augenfarbe sind von Natur aus passend. Doch wer möchte nicht irgendwann mit Farbe nachhelfen, wenn die grauen Strähnen überhand nehmen oder der Sinn nach Veränderung steht? Menschen haben von alters her versucht, ihre natürliche Haarfarbe zu manipulieren. Durch die Segnungen der Chemieindustrie sind den Veränderungswünschen heutzutage fast keine Grenzen mehr gesetzt.
Die Pigmente machen’s aus
Die Augenfarbe eines Menschen wird durch Einlagerung des Pigments Melanin in der Iris bestimmt. In Abhängigkeit zur Pigmentmenge bildet sich die die jeweilige Farbe.
Bei den meisten Menschen korreliert die Augenfarbe mit der Haut- und der Haarfarbe. Hellhäutige und blonde Menschen haben häufig blaue Augen, während Dunkelhaarige mit dunklem Teint üblicherweise eine braune Augenfarbe aufweisen. Soweit die Natur. Doch was gilt, wenn der Natur nachgeholfen werden soll? Welche Haarfarbe passt zu welcher Augenfarbe?
Wichtig ist der Gesamteindruck
Die Augenfarbe allein ist nicht aussagekräftig. Erst die Gesamtansicht von Augen- und Hautfarbe gibt den Ausschlag, welche Haarfarbe passt. „Zu welcher Augenfarbe?“, ist folglich nicht die Universalfrage. Die blaue oder graue Augenfarbe wird gerne mit dem nordischen Menschenschlag und „kühl“ in Verbindung gebracht. Bei einem hellen Teint, eventuell auch mit Sommersprossen, wirken blonde oder rötliche Haare besonders schön und unterstreichen den skandinavischen Typ.
Blaue Augen lassen sich aber auch gut mit braunen Haaren betonen, wenn die Haut porzellanartig hell ist. Dunkelbraun oder schwarz sollte allerdings nur bei einem entsprechend dunkleren Teint gewählt werden, außer man möchte bewusst einen starken Kontrast setzen.

Braune Augen harmonieren gut mit Brauntönen, da dies der Natur am nächsten kommt. Eine warme Augenfarbe und ein warmer Hautton korrelieren perfekt mit warmen Braun-, Rot- oder Blondtönen der Haare. Ein „kaltes“ Blond hingegen sollte hellen Augenfarben vorbehalten sein, um nicht disharmonisch zu wirken. Tipp: Nach wie vor im Trend liegt es auch, sich die Haare bunt zu färben, was vielen Haut- und Haartypen steht.
Welche Haarfarbe passt zu welcher Augenfarbe – war das früher schon ein Thema?
Die Geschichte des Haarefärbens reicht zurück bis in die Antike. Doch machte man sich in der Vergangenheit wenig Gedanken über das harmonische Zusammenspiel von Augen-, Haut- und Haarfarbe.
Die Haarfarbe war entweder Modetrend, Symbol oder es wurden ihr bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. So galt rot im Mittelalter als Erkennungsmerkmal für Hexen. Rothaarigen traute man auch in der Antike nicht über den Weg. Von Aristophanes ist der folgende Ausspruch überliefert: „Nichtswürdig sind alle Fremden, Bösewichter und Rothaarige. Blond hingegen war ein Zeichen für Göttlichkeit. Natürlich Blonde wurden im alten Griechenland als Kinder des Lichtgottes angesehen. Wo Bleichen erfolglos blieb, fanden Blondhaarperücken aus Germanenhaar im antiken Rom reißenden Absatz bei Männern und Frauen. Schwarz war der Modehit des Spätbarock.
Wer mit rotem Haar gestraft war, griff zum Bleikamm und für pechschwarzes Haar sorgte die folgende Rezeptur:
- Eichenwurzelrinde
- grüne Walnußschalen
- Myrtenöl
- schwerer, alter Rotwein
Zum Glück geht das heutzutage einfacher. Es wäre wirklich schade um den guten Wein!
Video: Der Haarfarben-Test: Was kommt am besten an? | Galileo | ProSieben
Fazit: Welche Haarfarbe passt zu welcher Augenfarbe?
Ausschlaggebend für eine attraktive Haarfarbe ist nicht allein die Farbe der Augen. Vielmehr muss der ganze Typ betrachtet werden, um ein stimmiges Ergebnis zu erzielen. Bei Unsicherheit hilft ein Gespräch mit einem Frisör oder eine professionelle Stilberatung oder Farbberatung. Hier findest du außerdem weitere Beauty-Tipps für den Sommer – alles für deine Haut-und Haarpflege.
Titelbild: ©iStock.com – EdwardDerule