Sommersprossen sind braune Pigmentstörungen, die medizinisch unbedenklich sind. Einhergehend mit den aktuellen Schönheitsidealen kommen sie aber zunehmend aus der Mode. Unde es gibt auch Symptome, die auf eine Krankheit hinweisen können und eine Vorbeugung nicht nur aus kosmetischen Gründen sinnvoll macht. Doch man muss klar differenzieren.
Gibt es Unterschiede bei den Sommersprossen?
Der Hautfarbstoff Melanin schützt die gesunden Zellen der Haut vor dem Sonnenlicht. Funktioniert der Abtransport von dem Melanin nicht mehr ohne Komplikationen, bilden sich kleine rundliche braune Flecken. Diese kleinen Flecke, die in der Fachsprache Lentgines genannt werden, treten am Anfang nur vereinzelt auf. Eine Vermehrung der Flecken wird durch einzelne überreagierende Pigmentzellen ausgelöst. Es entstehen Pigmentflecken.
Die Sonnenstrahlen fördern die Melaninbildung, um die Haut zu schützen. Erst wenn die Hauzellen durch Parfum oder zu starker Sonneneinstrahlung hyperaktiv werden, kommt es zu den Pigmentflecken. Diese können nicht nur in Form von Sommersprossen auftreten. Die Bildung von einem Muttermal tritt bei intensiver Sonnenbestrahlung von Kleinkindern auf. Ein Muttermal kann erblich bedingt sein und soll laut britischen Forschern sogar ein positives Signal darstellen. Es kann aber auch durch starke Sonneneinstrahlung gebildet werden. Braune Flecken auf der Haut müssen jedoch nicht zwingend durch die Sonneneinstrahlung entstehen.
Die Pigmentverteilung kann durch Hautkrankheiten Schaden erleiden. Dies kann durch eine Schuppenflechte oder Neurodermitis hervorgerufen werden. Pigmentflecken sind kleine Punkte, Leberflecken, Altersflecken oder Muttermale.
Sommersprossen sind Ausdruck der Natürlichkeit. Nur eben diese Natürlichkeit ist der Kosmetikindustrie ein Dorn im Auge, schließlich profitiert diese vom allgemeinen Schönheitswahn. Wir raten: gegen den vermeintlichen Strom schwimmen, Sommersprossen sind etwas einzigartiges!
Pigmentflecken entfernen und dem Traum vom Schönheitsideal leben
Sanfte Bleichcremes, die in der Apotheke rezeptfrei zu erwerben sind, ist die erste Wahl. Intensive Peelings an den braun angereicherten Hautstellen lösen die oberen Hautschichten ab. Ein stark wirksames Peeling besteht aus Aminosäuren, Fruchtsäuren, Vitamin C und Azelaninsäure. Die letzte Wahl ist die störenden Flecken mit einem Laser entfernen zu lassen.
Durch eine Kombination von einer Creme und einem Peeling erzielt der Betroffene in wenigen Wochen einen sichtbaren Unterschied. Vitamin A-Säure und Hydrocortison können zu Reizungen der Haut führen. Unabhängig, welche Methode gewählt wird, ist eine Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Ist die Sonne an den braunen Flecken schuld?
Die braunen Flecken werden nicht nur durch Sonneneinstrahlung gefördert. Starke Medikamente können zu Pigmenstörungen führen ohne das die Haut einem einzigen Sonnenstrahl ausgesetzt wurde. Konservierungsstoffe im Essen oder Parfum führen nachweislich zu Hautstörungen. Die heilende Kraft vom Johanniskraut verstärkt die Sonneneinstrahlung und fördert dadurch eine hyperaktive Reaktion der Pigmentzellen. Ab dem 50. Lebensjahr treten die dunklen Hautstellen bei jedem zweiten Mann oder Frau auf.
Warum kein Retrolook bei den Sommersprossen?
Die Sonne ist aggressiv und es ist nicht zu verantworten, ohne Schutz mehrere Stunden in der Sonne zu liegen. Ein Muttermal in dem Gesicht einer Frau oder vereinzelte Sommersprossen waren und sind ein Sympathieträger. Dennoch lassen sich störende Pigmentflecken im Gesicht sanft reduzieren, was besonders bei den den Schönheitsidealen verfallenen Personen schnell in Frage kommt.
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