Wie erholsam der Schlaf ist, hängt maßgeblich von der verwendeten Matratze ab. Entsprechend wichtig ist es also, sich ein wenig mit den vielen verschiedenen Matratzenarten sowie ihren jeweiligen Vor- und potenziellen Nachteilen auseinandersetzen.
Der Klassiker unter den Matratzen
Der Klassiker unter den vielen verschiedenen Matratzenarten, die heutzutage z.B. bei Evemattress erhältlich sind, ist und bleibt die sogenannte Federkernmatratze. Wie der Name schon richtig impliziert, besitzt die Federkernmatratze einen federnden Kern. Zu den wichtigsten Vorzügen der beliebten Matratzenart, die im Übrigen in weitere Unterarten unterteilt werden kann, gehört, dass sie sehr robust und dementsprechend langlebig ist. Zudem gelten Federkernmatratzen als besonders atmungsaktiv und hygienisch. Darüber hinaus zeichnen sich qualitativ hochwertige Federkernmatratzen durch eine ganz hervorragende Punktelastizität aus.
Allen voran sind hierbei die speziellen Tonnentaschenfedernmatratzen oder Taschenfederkernmatratzen im Allgemeinen zu nennen, deren Elastizität perfekt auf die einzelnen Körperzonen angestimmt wurden. Ein potenzieller Nachteil von Federkernmatratzen ist hingegen, dass sie sich aufgrund ihrer eigentlich vorteilhaften Atmungsaktivität ein wenig kühl anfühlen können. Außerdem empfinden manche Menschen das „Nachschwingen“ des Federkerns in bestimmten Situationen als unangenehm.
Video: Tutorial: 7 Top-Tipps zum Matratzen-Kauf
Mehr Komfort geht nicht
Neben Federkernmatratzen empfehlen sich vor allem Kaltschaummatratzen, die vor allem mit einer nahezu perfekten Anpassungsfähigkeit punkten können. Wobei direkt anzumerken ist, dass Kaltschaummatratzen sich nicht bloß an den Körper, sondern zudem auch an ausnahmslos jede Art von Lattenrost anpassen können.
Ferner ist zu erwähnen, dass Kaltschaumatratzen Federkernmatratzen in Hinblick auf die Punktelastizität mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen sind. Außerdem spricht für Kaltschaummatratzen, dass sie von unten aufsteigende Kälte zuverlässig abhalten können. Hierin liegt aber auch ein potenzieller Nachteil. Je nach Zusammensetzung des Matratzenschaums kann es nämlich zu sogenannten Wärmestaus kommen, die vor allem im Hochsommer als unangenehm empfunden werden können.
Zudem kann es bei manchen Kaltschaummatratzen zu einer leicht verzögerten Rückbildung des Körperabdrucks kommen, wodurch sich das Bewegen im Bett durchaus erschweren kann. Entsprechend dazu sind Kaltschaumatratzen für Personen mit eingeschränkter Mobilität auch nur bedingt geeignet.
Die perfekte Matratze für Allergiker
Wer besonders empfindlich auf Milben, Bakterien und Hausstaub reagiert, sollte sich im Zweifelsfall für eine Latexmatratze aus reinem Naturlatex entscheiden. Eine Besonderheit von Latexmatratzen ist nämlich, dass sie schon von Natur aus antibakteriell sind. Zudem sind sie weitestgehend resistent gegen Milben. Außerdem lassen sich Latexmatratzen denkbar einfach reinigen oder pflegen. Obgleich festzuhalten ist, dass Latexmatratzen über die zuvor genannten Vorzüge hinaus auch vonseiten ihrer Punktelastizität und ihres Rückstellungsverhaltens sowie ihrer allgemeinen Federung vollends überzeugen können. Ungeachtet dessen sind Latexmatratzen bei angemessener Belüftung nie übermäßig warm oder unangenehm kühl.
Allerdings sind Latexmatratzen im Vergleich zu Kaltschaummatratzen verhältnismäßig schwer. Außerdem haben Latexmatratzen je nach angewendeter Vulkanisierungsart einen gewissen Eigengeruch, der in der Regel aber schon nach wenigen Tagen vollends verfliegt. Dennoch empfiehlt es sich, Latexmatratzen immer erst ein paar Tage lang „ausdünsten“ zu lassen, bevor sie tatsächlich zum Schlafen genutzt werden.
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