Trockene Haut durch Heizungsluft – das hilft dagegen

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Hand mit trockener Haut wird eingecremt

Je nach Jahreszeit kann die Luftfeuchtigkeit variieren. Deshalb ist der Winter ist oft die Zeit für trockene Haut. Besonders die Verwendung von Heizgeräten kann die Haut austrocknen und ihre Funktion beeinträchtigen. Doch trockene Haut durch Heizungsluft lässt sich relativ einfach vermeiden. 

Trockene Haut durch Heizungsluft – ein häufiges Problem

Normale Haut hat aufgrund ihres Wassergehalts eine weiche und anpassungsfähige Oberfläche. Damit sich die Haut normal anfühlt, muss ihre oberste Schicht mindestens 10% Wasser enthalten – idealerweise sind es zwischen 20% und 35%. Um die äußere Hautschicht vor dem Wasserverlust zu schützen, produzieren die Talgdrüsen der Haut eine ölige Substanz, die Sebum genannt wird.

Sebum ist eine komplexe Mischung aus Fettsäuren, Zucker, Wachs und anderen natürlichen Bausteinen, die eine Schutzbarriere gegen Wasserverdampfung bilden.Wenn die Haut nicht genug Talg produzieren kann, verliert sie Wasser und fühlt sich trocken an. Umweltfaktoren wie Heizungsluft führen zu einer stärkeren Wasserverdampfung. Durch das Fehlen von Talg verliert die Fähigkeit den Wasserverlust zu verhindern. Als Folge davon schrumpft die Haut und kann sogar reißen.

Trockene Haut, auch Xerose genannt, ist in modernen Gesellschaften ein sehr verbreitetes Problem, das Menschen jeden Alters, auch Kleinkinder betreffen kann. In den meisten Fällen hängt trockene Haut mit einem oder mehreren der folgenden Faktoren zusammen:

    • Umweltbedingungen, die den Wasserverlust erhöhen
    • Trockene Raumluft durch Heizgeräte
    • Hautprobleme durch Allergien oder Diabetes
    • Sonneneinstrahlung
    • Wasser (zu viel Wasser laugt die Haut aus und entzieht die Feuchtigkeit
    • Chemische Substanzen wie Putzmittel

Winter – Zeit der trockenen Raumluft

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Die Luftfeuchtigkeit ist wichtig für das Wohlbefinden der Haut. Als Luftfeuchtigkeit wird die Menge an Wasserdampf bezeichnet, der sich in der Luft befindet. Dies kann mit einem Hygrometer gemessen werden. Luftfeuchtigkeit von unter 30% kann zur Austrocknung der Haut beitragen. Der Winter ist die Jahreszeit, in der die Haut durch die Verwendung von Heizgeräten trockener Luft sehr häufig ausgesetzt ist. Es gibt jedoch auch Tage in anderen Jahreszeiten, die besonders trocken sein können. Außerdem schwankt die Luftfeuchtigkeit je nach geografischer Lage.

Manchmal ist das einzige Symptom trockener Haut ein Juckreiz. Die meisten Menschen bemerken jedoch auch, dass ihre Haut schuppig wird und etwas runzeliger aussieht als normal. Auch eine raue Haut, Rötung, Blutungen oder Schmerzen können zu den Symptomen gehören. Dabei können nur bestimmte Hautregionen oder der gesamte Köper betroffen sein. Die Symptome trockener Haut können sich in den Wintermonaten verschlechtern, insbesondere wenn die Betroffenen viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, wo die erhitzte Luft sehr trocken ist.

Ein paar einfache Änderungen können die Haut beruhigen

Die normale Hautpflege funktioniert nicht so gut, wenn die Feuchtigkeit der Umgebung sinkt. Trockene Heizungsluft erfordert eine Änderung der Hautpflege. Um trockene Haut bei der Heilung zu unterstützen empfehlen Dermatologen die Zeit für das Baden oder Duschen auf 5 bis 10 Minuten pro Tag zu begrenzen. Das Wasser sollte warm, nicht heiß sein und die Haut mit milden und parfümfreien Reinigungsmitteln gewaschen werden.

Nach dem Waschen sollte die Haut mit einem Handtuch leicht trocken getupft werden. Anschließend sollte die trockene Haut mit einer Feuchtigkeitscreme eingerieben werden. Salben, Cremes und Lotionen (Feuchtigkeitscremes) wirken, indem sie Feuchtigkeit in der Haut einbringen und die natürliche Feuchtigkeit binden. Deshalb sind die Cremes kurz nach den Baden, Duschen oder dem Waschen von Gesicht oder Hände anzuwenden.

Achtung aufgepasst! Salben und Cremes wirken effektiver und sind weniger reizend als Lotionen. Am besten sind Cremes die ein Öl wie Olivenöl oder Jojobaöl enthalten. Auch Sheabutter funktioniert gut. Andere Inhaltsstoffe, die helfen, trockene Haut zu beruhigen, sind Milchsäure, Harnstoff, Hyaluronsäure, Dimethicone, Glycerin, Lanolin, Mineralöl und Vaseline. Bei trockenen Lippen hilft ein Lippenbalsam.

Die Haut auch im Winter fit halten

Es gibt zahlreiche Gründe, die eine trockene Haut verursachen können. Haben die Symptome trockene Heizungsluft als Ursache, werden die Beschwerden durch die hier genannten Maßnahmen schnell wieder abklingen. Sollte das nicht der Fall sein, ist es eine gute Idee, einen Dermatologen zu Rate zu ziehen.

 

Titelbild: ©iStock.com –  Cunaplus_M.Faba

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