Taschen sind der liebste Begleiter jeder Frau. Hier kann sie alles, was sie benötigt, immer griffbereit bei sich haben. Doch es muss nicht immer einen teure gekaufte Tasche sein. Mit einfachen Tricks und Tipps kann jede Frau ihr Lieblingsstück nach individuellen Vorstellungen selbst anfertigen.
Die Hippie Tasche zum Umhängen
Eine Hippie Tasche bietet den Vorteil, dass sie jede Menge Stauraum bietet. So kann sie perfekt zum Einkaufen, für den nächsten Strandbesuch oder im Alltag eingesetzt werden. Auch für Nähanfänger ist diese Tasche optimal geeignet, denn sie hat keine schwierigen Details. Für die Tasche wird ein Stoff mit einer Länge von 1,50 Meter und einer Breite von 1,40 Meter benötigt. Hier kann jeder die eigene Kreativität spielen lassen. Angesagt sind in dieser Saison Eulenmotive in den verschiedensten Farben. Besonders feminin wirkt die Tasche mit Blumenmotiven auf dem Stoff.
Es kann aber auch ein Fotodruck auf den Stoff gedruckt werden, dann wird die Hippie Tasche besonders individuell. Wichtig ist, dass das Material pflegeleicht und robust ist. Hier eignet sich Baumwolle, Leinstoff oder Canvas bestens.
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Nun müssen die Schnittmuster auf den Stoff übertragen werden. Benötigt werden zwei Taschenteile und einen Teil für die kleine Innentasche. Nachdem die Muster ausgeschnitten wurden, sollte der Stoff an den Kanten umgebügelt und eingesteppt werden. Das verhindert, dass sich der Stoff beim Waschen auflöst. In einem nächsten Schritt wird das Teil für die Innentasche auf der Innenseite des großen Taschenschnittmusters aufgenäht. Anschließend werden die zwei Taschenteile mit den Innenseiten aufeinander gelegt, und an der oberen Kante zusammengenäht. Diese bildet später den Tragegurt. In einem letzten Schritt wird die Tasche an den Seiten zusammengenäht.
Video: Nähanleitung Einkaufstasche
Knotentasche im japanischen Stil
Diese Variante ist eine Abwandlung der Hippie Tasche. Auch hier werden zwei große Taschenteile benötigt. Allerdings ist der Trageriemen an einer Seite kürzer, als auf der anderen. Diese beiden Enden werden später miteinander verknotet. Auch hier eignet sich Baumwolle oder Canvas sehr gut. Um den japanischen Stil zu vervollständigen, empfehlen sich asiatische Stickmotive. Die zwei großen Taschenteile werden nach dem Schnitt an den Seiten vernäht. Für mehr Stabilität kann ein zusätzlicher Boden eingearbeitet werden. Der Boden besteht aus einem kreisrunden Stoffteil. Passende Taschen und Schnittmuster gibt es bei dawanda.de.
Hier werden die unteren Kanten beider Taschenteile angenäht, sodass sich diese an den Taschenseiten berühren. Anschließend werden die Seitenkanten der Tasche von innen vernäht. Damit der Stoff auch beim Waschen nicht ausfranst, sollten alle Kanten umgebügelt und eingesteppt werden.
Der Kronenbeutel als Aufbewahrungstalent
Ein süßer Kronenbeutel dient als Aufbewahrungstasche für viele Kleinigkeiten. Für die Anfertigung werden verschiedene Stoffe mit unterschiedlichen Farben und Mustern benötigt. Hier können auch Stoffreste optimal verwertet werden. Als Vorlage dient ein auf Papier gezeichneter Kreis mit einem Durchmesser von 14 cm. Zusätzlich sollte eine Nahtzugabe von einem Zentimeter mit einberechnet werden. Für die Seitenwände werden vier Stoffteile mit den Maßen von je 46 cm x 6,25 cm benötigt.
Der Streifen, der später die Krone darstellen soll, wird insgesamt vier Mal gefaltet. Anschließend wird das obere Ende zu einem spitzen Dreieck schräg abgeschnitten. Die vier Stoffstreifen werden nun nebeneinander gelegt und an den oberen Enden miteinander vernäht. Damit der Kronenbeutel mehr Stabilität bekommt, kann auf die linke Seite des Stoffes Vlieseline aufgebügelt werden. Die Seitenwand wird nun an den seitlich liegenden Kanten miteinander vernäht und mit der unteren Kante an dem kreisrunden Bodenteil befestigt. Besondere Highlights wie auf taschen.info können mit bunten Dekoperlen verziert werden.
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