Viele kennen das Problem: eigentlich ist jetzt Sport angesagt, aber der Enthusiasmus will noch nicht so recht aufsteigen. Die anstrengenden und monotonen Übungen erwecken keine große Lust. Die aufsteigende Art der Tanzfitness, einer Kombination aus Fitnessübungen mit Tanzelementen, soll jetzt neue Möglichkeiten eröffnen.
Das neue Aerobic
Als Jane Fonda 1982 anfing, Aerobic zu vermarkten, wurde die Mischung aus Tanz und Gymnastik als sportliche Aktivität mit einem Mal weltberühmt. Der Boom flaute allerdings bald wieder ab und die meisten begnügten sich aufs Neue mit den konventionellen Fitnessübungen. Inzwischen hat eine neue Art der Tanz-Fitness die Aufmerksamkeit von musikliebenden Fitness-Fans auf sich gezogen: das Zumba. Zumba gehört ebenfalls zur Tanzfitness und wurde schon in den 1990er Jahren kreiert, erlangt aber erst seit kurzem aufgrund intensiver Vermarktungsstrategien an Bedeutung. Zumba ist ähnlich dem Aerobic ein Fitnesskonzept, welches auf musikalisch-rhythmischen Bewegungen basiert. Aerobic wird in großen Gruppen betrieben, mit einem Coach, der vor der Gruppe steht und die Bewegungen vorgibt, welche die Gruppe nachzueifern versucht. Dasselbe Prinzip wird auch beim Zumba genutzt. Zusätzlich werden die aeroben Bewegungen mit lateinamerikanischen Elementen wie Salsa, Merengue, Raggeaton und Cumbia angereichert. Tanzfitness-Übungen sind kreiert worden, um das, was an Fitness so oft kritisiert wird, wettzumachen. Nicht selten werden fitnessliebende Menschen als Einzelkämpfer beschrieben. Fitnessprogramme wie Aerobic oder Zumba sollen durch die Gruppendynamik eine andere Art der Freude an Sport schaffen.
Wo kann man anfangen?
Inzwischen sind diese Tanzfitness-Übungen so beliebt, dass viele Fitness-Studios Zumba oder Aerobic anbieten. Selbst die Ausbildungsstellen für Trainer sind inzwischen ausgebucht, an Angebot mangelt es trotz der gigantischen Nachfrage nicht. Allerdings sind diese Kurse nicht immer günstig und manche Leute empfinden das Hüpfen in der Gruppe nicht zwangsläufig als angenehm. Dafür gibt es, wie für jede Sportart, Fitness-Videos, die es ermöglichen, die Übungen zuhause durchzuführen. Dadurch wird dem ganzen natürlich ein wesentlicher Teil, der die Tanzfitness-Übungen ausmacht, nämlich die Gruppendynamik und die daraus resultierende Motivation, gewissermaßen entzogen.
Eine gute Motivation
Die Tanzfitness ist eine spaßige Angelegenheit, die auch Sportmuffel zur Bewegung antreibt. In Deutschland erlebt das Zumba momentan einen Boom und ist zu einer Trendsportart geworden. Kalorien werden bei den vitalen Bewegungen schnell verbraucht und die Traumfigur rückt so immer näher. Wer sich nicht so recht aufrappeln kann, seine tägliche Dosis Sport zu meistern, sollte diese Fitness-Art ausprobieren.
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