Altersvorsorge – das ist ein Thema, an dem man in den Medien praktisch nicht mehr vorbeikommt. Dass die richtige Vorsorge jedoch ein individuelles Thema ist, wissen noch zu wenige.
Wichtig: Die Altersvorsorge auf mehrere Pfeiler stützen!
Dass die gesetzliche Rente nicht mehr ausreicht, um eine Altersruhe mit ausreichenden finanziellen Mitteln anzugehen, ist den meisten Arbeitnehmern inzwischen durch Statements von Politikern wie auch regelmäßige Medienberichte bekannt. Als sehr sinnvoll wird empfohlen, die Altersversorgung auf verschiedenen Säulen aufzubauen. Neben dem gesetzlichen Rentenanspruch, der sich in den kommenden Jahren stark reduzieren wird, ist eine betriebliche Altersvorsorge eine Lösung, ergänzt oder ersetzt durch die vom Gesetzgeber geförderte Riester-Rente. Wer allerdings zu den Gutverdienern zählt, wird die fehlenden finanziellen Mittel im Ruhestand besonders zu spüren bekommen – und muss deshalb besondere Vorsorge vornehmen.
Die Tragfähigkeit der gesetzlichen Grundsicherung gerät ins Wanken
Bedenkt man, dass die gesetzliche Rente auf dem sogenannten Generationen-Vertrag beruht, lässt sich schnell herausfinden, dass dieses Gebilde zu Zeiten seiner Entstehung und hohen Geburtenraten effektiv war, dass es aber inzwischen aufgrund der Überalterung der Gesellschaft ins Wanken gerät. In Deutschland werden nach demografischen Untersuchungen im Jahr 2050 40 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein – und damit wird dann der restliche Teil der Bevölkerung diese vielen Rentner finanzieren müssen. Geschwächt wird das instabile Konstrukt der gesetzlichen Rente dadurch, dass heute schon 25 Prozent der Renteneinnahmen durch Steuereinnahmen finanziert werden. Sinkende Arbeitnehmerzahlen bringen dann auch hier zudem noch weniger Steuereinnahmen für die Förderung der Rentenversicherung.
Bei der Altersvorsorge genau hinschauen
Beim Autokauf sind die meisten Deutschen aufmerksamer als bei der Planung ihrer Altersabsicherung. Deshalb lohnt es sich, diese Thematik von vielen Seiten zu beleuchten und sich sowie auch von unabhängigen Versicherungs-Maklern oder von Rentenberatern ein individuelles Paket schnüren zu lassen. Die Regel, dass Riester sich für kleinere Einkünfte rechnet, greift nämlich nicht mehr pauschal. Die persönlichen Umstände spielen eine wichtige Rolle und wenn der angehende Rentner beispielsweise die vorgesehenen Kinderzulagen für die Riester-Rente nicht erzielen kann, kann eine private Vorsorge anderer Art oder eine verstärkte Ausrichtung auf die betriebliche Rente als Ergänzung zum gesetzlichen Anspruch durchaus sinnvoller sein.
Pauschalen gelten bei den Empfehlungen für die Altersvorsorge nicht mehr
Je dringlicher das Thema der Altersorsorge im Hinblick auf die Aussichten für die gesetzlichen Ansprüche wird, umso wichtiger ist frühzeitige Planung und gründliche Informationseinholung und letztlich auch das Umsetzen der Vorsorge. Generell ist die Altersabsicherung eine individuelle und sehr wichtige Angelegenheit geworden.
Recherchequellen:
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article119068161/Millionen-Deutsche-sparen-falsch-fuers-Alter.html
http://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/Betriebliche-Altersvorsorge-Fuer-das-Alter-richtig-vorsorgen-2653753
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