Oscarverleihung 2016: Das sind die Nominierungen

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Roter teppich für die OscarsKnapp sechs Wochen vor der 88. Verleihung des Oscars am 28. Februar 2016 wurden die Nominierungen offiziell von dem Gremium bekannt gegeben. Deutsche Werke sind dieses Mal mit nur einer Platzierung vertreten, dafür finden sich aber zahlreiche bekannte Gesichter unter den diesjährigen Anwärtern auf den weltweit begehrtesten Filmpreis.

Zahlreiche Blockbuster sind im Rennen

Ein neuer Rekord ist 2016 wahrscheinlich nicht zu erwarten. „The Revenant – Der Rückkehrer“ hat zwar rein rechnerisch mit zwölf Nominierungen das Potenzial, müsste dabei aber auch in allen Bereichen einen Preis erringen. In der Rangliste folgt „Mad Max – The Fury Road“. Der vierte Teil der Endzeitreihe wurde in immerhin zehn Kategorien nominiert. Ihm folgen „The Martian“ mit sieben sowie „Spotlight“, „Bridge of Spies“ und das Liebesdrama „Carol“ mit jeweils sechs Möglichkeiten, die begehrte goldnene Statue zu ergattern. Aus Deutschland kommt dieses Jahr nur ein einziger Beitrag: Patrick Vollrath, der für seine Kurzfilme bekannt ist und bislang noch keinen Spielfilm gedreht hat, konnte sich mit „Alles ist gut“ in der Kategorie „Kurzfilm“ für eine Nominierung durchsetzen.

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Dramen, Abenteuer und Action stehen im Mittelpunkt

Das Independent Kino spielt in diesem Jahr ebenso wie Komödien eine eher untergeordnete Rolle. Unter anderem wurde Quentin Tarantino allen Gerüchten zum Trotz nicht für sein Drehbuch für „The Hateful 8“ in die Liste der Kandidaten aufgenommen. Überrascht wurden zahlreiche Filmkenner auch von dem eher schlechten Abschneiden des neuen „Star Wars 7 – Das Erwachen der Macht“. Er kommt zwar auf fünf Nominierungen, von denen wird allerdings keine den wichtigen Kategorien zugerechnet.

Achtung aufgepasst!
Ernste Themen und Dramen konnten hingegen in diesem Jahr Punkte sammeln. Zu ihnen gehört unter anderem „Spotlight“, das sich mit einem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche beschäftigt. In „Carol“ geht es hingegen um die Liebesbeziehung einer jungen Angestellten zu einer verheirateten älteren Frau im New York der 50er Jahre. Die Finanzkrise behandelt „The Big Short“, das auf der Vorlage des gleichnamigen Buches aus dem Jahr 2010 beruht und sich dadurch zum fünffachen Kandidaten aufschwingen konnte.

The Big Five – Kandidaten in den Hauptkategorien

Goldene Filmrolle für die OscarsTraditionellerweise werden die Preise für bestes Drehbuch bzw. beste Adaption, bester Film, beste Regie, beste Hauptdarstellerin und bester Hauptdarsteller als die „Big Five“ bezeichnet und gelten als die wichtigsten der gesamten Veranstaltung. Keiner der Kandidaten ist in diesem Jahr in allen fünf Bereichen aufgeführt, die in 88 Jahren erst drei Mal von einem einzigen Film gewonnen wurden. Aussichten auf den besten Film können sich neben den Favoriten auch „Brooklyn“ machen.

Als bester Hauptdarsteller werden Leonardo DiCaprio in „The Revenant“ sehr gute Chancen ausgeräumt. Ärgster Konkurrent ist sicherlich Matt Damon, der wie DiCaprio bei den Golden Globes als bester Darsteller seines Genres ausgezeichnet wurde und sich mit „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ gute Hoffnungen auf eine zweite Trophäe machen kann. Gut aufgestellt ist auch der Film „Raum“, der in drei der fünf Kategorien aufgeführt ist und die Entwicklung eines Jungen in einem abgeschlossenen Raum und seine Konfrontation mit der Außenwelt schildert.

Spannende Rennen ohne Rekordaussichten

Gerade weil es 2016 keine übermächtigen Kandidaten wie etwa „Herr der Ringe“ gibt, der 2004 für elf Oscars nominiert wurde und alle gewann, verspricht die Verleihung 2016 spannend zu werden. Klare Favoriten gibt es nur in wenigen Ausnahmen und der am häufigsten nominierte „The Revenant“ muss sich gegen starke Mitbewerber durchsetzen. Unterhaltung ist dadurch auch ohne Rekorde garantiert.

Titelbild: © istock.com -Krabikus

Textbild: © istock.com – Barguti

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