Am zweiten Donnerstag im Mai war es wieder so weit: Heidi Klum kürte zum elften Mal das schönste Mädchen Deutschlands.
Unter den zahlreichen Castingshows im Deutschen Fernsehen, deren Gewinner oft bereits nach einem Jahr völlig in Vergessenheit geraten sind, kann bei Germanys next Topmodel tatsächlich gesagt werden, dass hier eine vielversprechende Karriere winkt – und das nicht nur für die Gewinnerin!
Happy End ohne Überraschungen
Am Ende waren es noch fünf schöne Mädchen, die darauf hofften, von Heidi als Gewinnerin ernannt zu werden und damit ihr Gesicht auf dem heiß ersehnten Cover der Cosmopolitan zu erblicken. Doch nur für eine wurde dieser Traum wahr: Kim Hnizdo, die schöne Blonde mit dem coolen Kurzhaarschnitt konnte sich letztendlich nicht nur über das Coverfoto-, sondern ebenso über einen Modelvertrag, 100.000 Euro und dazu noch ein Auto freuen.
Überraschend allerdings war der erste Platz für das einzig übrig gebliebene Model aus Team Michael Michalsky allerdings nicht. Von Folge zu Folge kristallisierte sich Kim immer mehr als Favoritin heraus.
Video: GNTM 2016: Kim gewinnt im Finale
Der entscheidende Schnitt!
Die schöne Jurastudentin aus Bad Homburg verkörpert einen unabhängigen, modernen Look, der in der Modewelt gerade sehr gefragt ist. Diesen Look hat Kim nicht nur ihrem makellosen Gesicht zu verdanken, sondern vor allem Heidis berühmt berüchtigtem Umstyling. Kurzerhand wurde die lange, blonde Mähne von Kim auf wenige Zentimeter Kurzhaarschnitt gekürzt – Tränen und anfängliche Verzweiflung inklusive.
Allerdings zahlte sich der Schnitt aus: Vor allem durch ihn setzte sich Kim von allen anderen stark ab, wurde zum Charakterkopf. Der neue Look verwandelte das eher unscheinbare Mädchen optisch in eine starke, unabhängige Frau, welche nun nicht mehr nur in die romantisch-weibliche Schiene einsortiert werden konnte.
Deutsche Attribute in schöner Verpackung
Was am Ende der 11. Staffel besonders gut gefällt: Kim erscheint uns auf eine positive Art typisch Deutsch. Etwas steif und kühl in der Art, stets korrekt, pünktlich und genau, mit Eifer und Sorgfalt bei der Arbeit, auf eine sachlich-logische Art unkompliziert, ohne jedoch zu locker zu sein.
Tragen diese Attitüden nicht unbedingt zu überschwänglichen Sympathiebekundungen bei, schafft es Kim dennoch, als nettes Mädchen zu gelten. Zum Vorteil werden ihr diese Eigenschaften in der Modelwelt ganz sicher. Wer hier mit so viel Professionalität und Sachlichkeit an den Start geht, hält den unvermeidlichen Enttäuschungen der Branche garantiert stand.
Verliererinnen gibt es nicht!
Germanys next Topmodel war 2016 am Ende keine wirklich große Überraschung. Kim setzte sich gegen Elena, Jasmine, Tainara und Fata durch. Die Unterschiede waren am Ende wohl nur Nuancen, die nicht das Aussehen betrafen, sondern wohl vor allem Kims stets professionelle Arbeitseinstellung, welche sie in jeder Folge der Staffel bewies. Daher ist eines sicher: Auch die anderen Kandidatinnen werden ihren Weg gehen, denn einen Wiedererkennungswert haben sie alle!
Titelbild: © istock.com – Dmitrii Kotin