Sie können den Büroalltag versüßen oder zu heftigen Bauchschmerzen führen: Schmetterlinge im Bauch. Plötzlich verliebt in den Kollegen? Wer bei der Arbeit von Amors Pfeil getroffen wird, der sollte für einen souveränen Umgang mit seiner Verliebtheit einige grundlegende Dinge beachten.
Love is in the Office – wenn aus Arbeit Liebe wird
Liebe im Büro? Viele Arbeitnehmer schließen zwar eine Beziehung am Arbeitsplatz kategorisch aus, dennoch ist Verliebtheit unter Angestellten längst keine Seltenheit mehr. Immerhin verbringt der durchschnittliche Arbeitnehmer fast ein Drittel seines Tages bei der Arbeit. Wer rechnerisch betrachtet mehr Zeit mit den Kollegen verbringt als mit Freunden, der meistert mit ihnen zusammen nicht nur berufliche Herausforderungen, sondern verfügt meist auch über den gleichen Bildungsgrad.
Fakt ist: Die Chancen stehen durchaus gut, dass aus einer Liebelei im Büro eine glückliche Partnerschaft entstehen kann. Schließlich kennen sich die Kollegen so gut, um zu wissen, worauf sie sich einlassen. Dennoch sollten Arbeitnehmer ihre Liebe gründlich überprüfen, ehe sie sich auf eine Beziehung am Arbeitsplatz einlassen. Denn die Liebe im Büro kann durchaus belastend sein – für weitere Kollegen, für die Beziehung selbst und auch für das Arbeitsverhältnis.
Schwärmerei oder die große Liebe?
Wer glaubt, sich ernsthaft in den Kollegen verliebt zu haben, kann sich mithilfe einiger untrüglicher Kriterien schnell Klarheit verschaffen. Eines der größten Anzeichen für Verliebtheit am Arbeitsplatz ist es, wenn der ständige Gedanke an den Kollegen ein konzentriertes Arbeiten unmöglich macht. Wer sich zum Kollegen sehr hingezogen fühlt, wird automatisch immer wieder den Blickkontakt suchen und Smalltalk halten wollen und fieberhaft überlegen, wie sich die Mittagspause gemeinsam verbringen ließe.
Auch wer beim Gespräch mit dem Objekt der Begierde ins Stottern oder Schwitzen gerät oder häufig unter dem Deckmantel des rein beruflichen Interesses Nachrichten oder E-Mails schreibt, hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach heftig verliebt. Spielt der verliebte Arbeitnehmer sogar mit dem Gedanken, seinen festen Partner für den Kollegen zu verlassen, gehen die Gefühle ganz eindeutig über eine Schwärmerei und belangloses Herzklopfen hinaus.
Verliebt in den Kollegen – der professionelle Umgang mit den Gefühlen
- Die Verliebtheit akzeptieren: Wer sich in einen Kollegen verliebt hat, der sollte sich dies ehrlich eingestehen – ohne sich gleich nach einem neuen Job umzusehen. Laut Psychologen wird die Verliebtheit im Durchschnitt nach etwa vier Monaten entweder noch stärker oder aber sie lässt wieder nach.
- Diskretion bewahren: Um ein unangenehmes Arbeitsumfeld mit Klatsch, Tratsch & Co. zu vermeiden, sollten keinesfalls sofort andere Kollegen über die eigene Verliebtheit informiert werden. Vertrauenspersonen wie Verwandte oder enge Freunde dagegen sind optimale Ansprechpartner.
- Professionalität wahren: Öffentlich gemachte Büro-Liebschaften sind nicht nur ein Albtraum für die gesamte Personalabteilung, sie schädigen auch den Ruf der Mitarbeiter. Sämtliche Handlungen, die negative Aufmerksamkeit erregen, sollten unbedingt unterlassen werden.
- Positives Denken: Wer verliebt in den Kollegen ist, sollte sich die positiven Seiten der Situation bewusst machen. Denn der Schwarm kann auch als Motivation dienen, täglich adrett und gut gelaunt zur Arbeit zu gehen, sowie noch härter für die beruflichen Ziele zu arbeiten.
Liebe im Büro ist keine Seltenheit
Verliebt in den Kollegen? Egal, ob es sich um eine kleine Liaison oder um die große Liebe handelt – Liebe am Arbeitsplatz ist häufig ein großes Thema unter Arbeitnehmern. Wem es jedoch gelingt, ruhig und professionell mit der Situation umzugehen, der verhindert nicht nur unnötiges Drama und Geheimniskrämerei, sondern bewahrt den Kollegen und auch sich selbst ein gesundes Arbeitsklima.
Titelbild: ©freeimages.com – sematadesign