Der Black Friday – der traditionelle Start in den Weihnachtsverkauf, war auch in diesem Jahr für die Geschäfte in den USA ein riesiger Erfolg. Dank der oftmals extrem gestreckten Öffnungszeiten konnten innerhalb eines Tages Rekordumsätze verzeichnet werden. Ein solcher Kaufrausch wie am Black Friday ist hierzulande kaum vorstellbar. Aber das hat auch seine Gründe.
Anstehen für die großen Rabattaktionen
Eigentlich ist der Black Friday ein ganz normaler Arbeitstag. Allerdings nehmen sich viele Amerikaner extra an diesem Tag frei um einkaufen zu gehen. Denn die Läden locken die Kunden mit teilweise erstaunlich extremen Rabattaktionen in die Läden. Da werden zum Beispiel teure Elektrogeräte wie Fernseher oder Spielekonsolen zum halben Preis angeboten. Selbstverständlich jedoch nur, solange der Vorrat reicht. So bekommen die Geschäfte viele Kunden in den Laden, die sich dann, wenn sie schon einmal da sind, auch zu weiteren Käufen animieren lassen. Viele Amerikaner nutzen den Black Friday zum Beispiel um die kompletten Weihnachtseinkäufe bereits frühzeitig zu erledigen. Dafür nehmen sie auch gerne lange Wartezeiten und ein unheimliches Gedränge problemlos in Kauf.
Video: Black Friday in Deutschland
Hauptsache in der Schlange stehen
Viele Geschäfte haben bereits um kurz nach Mitternacht ihre Pforten geöffnet. Da die Menge an angebotenen Waren natürlich begrenzt ist, konnte man auch in diesem Jahr wieder beobachten, wie sich riesige Menschenschlangen vor den großen Elektronikketten bildeten. Oftmals direkt nach dem traditionellen Essen an Thanksgiving brachen viele Familien auf und stellten sich bei den verschiedensten Läden an um einen möglichst guten Platz in der Schlange zu ergattern. Denn natürlich: Je weiter vorne man ansteht, umso größer ist die Chance den begehrten Fernseher oder ähnliches auch tatsächlich zum Angebotspreis zu erhalten.
Trotz der aktuellen Kältewelle in den USA standen so tausende von Menschen die halbe Nacht vor den Läden und warteten auf deren Öffnung. Die Stimmung dabei war jedoch extrem gut, da die meisten sich auf eine solche Warterei bereits eingestellt hatten. Klappstühle und Thermoskannen mit heißen Getränken hielt die Leute bei Laune.
Der Start in die Weihnachtssaison – der Horror für Verkäufer
Selbstverständlich hat ein solcher Tag nicht nur Vorteile. Denn gerade für die Verkäufer ist dies der wohl anstrengendste Tag des Jahres, der nicht nur mit einem enormen Kundenandrang, sondern auch mit übermäßig langen Arbeitszeiten einher geht. Viele Geschäfte haben am Black Friday durchgängig für 24 Stunden geöffnet um ja keinen der zahlenden Kunden abweisen zu müssen. Das dies natürlich eine extreme Belastung für die Mitarbeiter ist, die selbstverständlich auch am folgenden Samstag zur Arbeit erscheinen müssen, steht dabei außer Frage.
Dennoch ist der Black Friday aus dem Amerikanischen Einzelhandel kaum noch wegzudenken. Nicht nur, dass an diesem Tag enorme Umsätze realisiert werden, auch der offizielle Start in die Weihnachtssaison ist damit verbunden. So werden die verschiedenen Einkaufsläden und Passagen erst zum oder kurz nach dem Black Friday entsprechend geschmückt und die Menge an Angeboten rund um die Feiertage hält Einzug in die Prospekte.
Ein Traumtag für Shopaholics
Auch wenn ein solches Ereignis in Deutschland kaum zu realisieren wäre, kann ein Black Friday in den USA jedem Shopping-Begeisterten Menschen nur empfohlen werden. Dank der verschiedenen Angebote und Schnäppchen wandern manche Menschen von Laden zu Laden und súchen sich jeweils nur die Perlen an Angeboten heraus, sofern diese noch zu haben sind. So lässt sich der Weihnachtseinkauf zu einem spürbar niedrigeren Preis erledigen, als nur wenige Tage vorher oder hinterher.
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