Studie beweist: mehr Musikverkäufe durch YouTube-Sperre!

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Streaming-Plattform YouTube

Die Musikindustrie versucht mit immer neuen Methoden ihre Umsätze anzukurbeln. Dank der verschiedenen illegalen Tauschbörsen im Internet und der somit schnellen Verbreitung neuer Musikalben sind die Umsätze in den letzten Jahren deutlich geschrumpft. Doch auch die Videoplattform YouTube hat einen Anteil an dem Einbruch der Musikverkäufe, wie eine Studie nun bewiesen hat.

YouTube-Sperre: verfügbare Videos verkaufen sich schlechter

Sind die Clips der Musikvideos bei den verschiedenen sog. Streaming-Diensten vorhanden, nehmen die Absatzzahlen dieser Alben in der Regel spürbar ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die sich genau auf diese Zusammenhänge spezialisiert hat. Dies gilt allerdings vor allem dann, wenn die Top-10-Alben des aktuellen Zeitraums als Meßlatte genommen werden. Nimmt man allerdings diese aus der Statistik aus, so fällt der Zusammenhang zwischen Online-Video und Musik-Downloads um gut ein Drittel ab. Ermöglicht wurde diese Studie durch die Warner Music Group, welche über einen längeren Zeitraum keinen Vertrag mit Google hatte und somit die eigenen Musikvideos bei deren Streaming-Plattform sperren ließ. Allerdings ist auch dies mittlerweile Geschichte, da sich auch dieser Konzern mit Google über entsprechende Ausgleichszahlungen geeinigt hat.

Weitere Details finden Sie in diesem  Artikel von Heise.de: Studie: Bei YouTube entfernte Musik verkauft sich besser

 

Musik-Downloads als Zukunft des Musikvertriebes

Nimmt man die legalen Musikangebote zum Vergleich, so fand in den letzten Jahren eine Verschiebung des Einkaufsverhaltens der Kunden statt. Anstatt im Laden die entsprechenden CDs zu erwerben, greifen immer mehr Kunden auf die verschiedenen Angebote zurück, welche den Kauf von Musik über das Internet ermöglichen. Schaut man auf die entsprechende Statistik, so kann man schnell feststellen, wie stark die Musik-Downloads in den letzten Jahren zugenommen haben.

Statistik: Absatz von Musikdownloads in Deutschland

Statistik Musikdownloads

Diese Statistik befasst sich mit dem Absatz von Musikdownloads in Deutschland. Laut Bundesverband Musikindustrie wurden im Jahr 2010 mehr als 74 Millionen Musikdownloads in Form von Einzeltracks und Album-/ Single-Bundles abgesetzt.

(Quelle: Bundesverband Musikindustrie © Statista 2014)

Die klassische CD ist demnach schon lange nicht mehr das Medium der Wahl, wenn es um den Kauf neuer Musik geht. Dennoch sind die Musikverkäufe für die großen Plattenfirmen immer wieder ein Grund zur Klage. Viele Künstler können oftmals von den eigentlichen Musikverkäufen nicht mehr leben und finanzieren ihren Verdienst oftmals durch Touren und Merchandising. Dem entsprechend kann ein Dienst wie YouTube natürlich auch einen positiven Effekt auf das Verhalten der Kunden haben. Denn nur wenn Künstler ihre aktuellen Alben und natürlich auch die zugehörigen Touren entsprechend bewerben können, kann eine solche Strategie zum Erfolg führen.

Das Pendant zur Studie findet man hier: Forbes Liste: Diese Musiker kassierten 2013 am meisten ab

Achtung aufgepasst!

Musikmarkt im Wandel: Streaming-Dienste gewinnen Marktanteile

Während immer mehr Künstler und Plattenfirmen nach neuen Vertriebswegen und Möglichkeiten suchen, haben sich im Internet verschiedene Dienste installiert, welche eine Verbreitung von aktueller Musik auf legalem Wege betreiben wollen. Streaming-Dienste wie YouTubeMySpace oder zum Beispiel die neue Streaming-Plattform  AMPYA.com sind dabei nicht nur auf Musikvideos beschränkt, sondern sorgen auch als klassisches Internet-Radio für die Verbreitung aktueller Musiktitel. Dabei liegt jedoch oftmals das Problem, dass sich viele dieser Dienste mit wenig aufwand mitschneiden lassen, so dass die Kunden umsonst an die begehrte Musik kommen können. Allerdings machen sich die wenigsten Konsumenten klar, dass sie sich damit in den Bereich der Illegalität begeben und sich der Musik-Piraterie schuldig machen. Alternativ hingegen sind Dienste, welche sich ihre Leistungen bezahlen lassen und dem entsprechend auch Abgaben an die Künstler und Firmen entrichten.

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Neue Wege führen zum Erfolg

Auch wenn die Musikverkäufe rückläufig sind, so zeigt sich doch die deutliche Verschiebung der Vertriebswege ins Internet. Wenn die Musikindustrie diese Absatzwege besser ausbaut und den Kunden somit mehr Anreize bietet sich die Musik original und sicher zu holen, kann sich dieser angeschlagene Industriezweig noch erholen. Die Veränderung der Vertriebsstrukturen vieler Plattenfirmen scheint hierbei in die richtige Richtung zu gehen.

Interessanter Artikle zum Weiterlesen: Studie: Mehr Alben-Verkäufe durch YouTube-Entfernung

Titelbild: © PiXXart / Shutterstock.com

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