Weg vom Mainstream
Anstatt wie viele andere etablierte Künstler auf die Dienste von teuren und bekannten Regisseuren zurückzugreifen, hat David Bowie für das Video zum „Love Is Lost“ -Remix von James Murphy selbst zur Kamera gegriffen und ein düsteres und eindrucksvolles Video mit einem Budget von $ 12,99 gedreht. Das Musikvideo überzeugt dabei vor allem durch die eindrucksvollen Bilder und die sehr reduzierten Requisiten und stellt die Musik deutlich in den Mittelpunkt.
Ein Video mit drei Personen drehen – großer Künstler ganz normal
Unter der Zuhilfenahme seiner langjährigen Assistentin und guten Freundin Coco Schwab sowie Fotograf Jimmy King gelang es Bowie in einem düsteren Korridor ein eindrucksvolles Video zu drehen. Einzige Requisiten für dieses Video waren Puppen, welche aus Bowies eigener Sammlung stammen und für dieses Video an den unterschiedlichsten Positionen eingesetzt wurden. Das Musikvideo, welches Bowie in Halloween-Kostümierung und in Kombination mit den unterschiedlichsten Puppen zeigt, reduziert die optischen Eindrücke auf ein Minimum und fokussiert somit das Video vor allem auf die eindringliche Melodie von „Love is Lost“.
Vom Star selber bearbeitet
Das Video selber wurde von Bowie und seinen zwei Helfern gedreht und anschließend von Bowie selber am Computer bearbeitet und geschnitten. Somit zeigt Bowie, dass auch die technische Seite der Produktion ihm bei weitem nicht fremd ist und er sich somit auch in der heutigen Zeit in aktuellem Kontext zu bewegen weiß. Zentraler Speicherort für das Video soll hierbei ein einfacher USB-Stick gewesen sein, auch wenn noch nicht klar ist, wie viel von den Gerüchten über das Video gezielt gestreut wurden um der Promotion zu dienen.
Düster, minimalistisch und gut
Das neue Video von Bowie überzeugt dabei nicht nur durch die minimalen Kosten, sondern vor allem auch durch das passende Setting zu dem Song. Hier zeigt David Bowie nochmals deutlich, warum er als großer Künstler gilt und auch in der heutigen Zeit noch lange nicht zum alten Eisen gezählt werden kann.
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