Sternzeichen: Woher kommen sie und wie findet man sie am Himmel?

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sternzeichenKaum eine Zeitung, in der nicht das Tages-, Wochen- oder Monatshoroskop aller zwölf Tierkreiszeichen abgedruckt steht. Wann jene erkannt und welch große Rolle sie dereinst und noch heute für viele Menschen spielen, versuchen die nachfolgenden Ausführungen aufzuzeigen.

Das Firmament verstehen und Zusammenhänge erkennen lernen

Egal, ob Kelten, Ägypter, Hellenen, Babylonier oder die Astrologen der Mayas: sie alle versuchten an den Sternen die Zukunft abzulesen. Schon lange vor der Zeitenwände beschäftigten sich die Menschen intensiv mit den Gestirnen. In Ermangelung eines Kalenders oder einer Uhr, beobachteten sie die Wanderung der Planeten, realisierten wiederkehrende Regelmäßigkeiten und leiteten daraus Schlussfolgerungen ab. Die Winter- und Sommersonnwende gehörten in allen Kulturen zu den wichtigsten Ereignissen des Jahreslaufes und wurden inbrünstig gefeiert. Auch die Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. April sowie am 21. September ermittelte der Homo sapiens auf diese Weise.

Übrigens: der 21. April wird als sogenannter Widderpunkt bezeichnet und repräsentiert den Frühlingsanfang. Jede Horoskopauflistung beginnt deshalb mit dem Sternzeichen Widder. Ob ein neuer Erdenbürger Skorpion, Krebs oder Fisch ist, lässt sich daran festmachen, welches Tierkreiszeichen zum Zeitpunkt der Geburt nicht am Himmel zu sehen war. Das aktuelle Sternenbild verschwindet nämlich stets für rund einen Monat hinter der Sonne.

Video: Der Ursprung der Sternbilder

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Malen nach Zahlen: die Erfindung der Sternenbilder

Es ist wohl ein Urinstinkt des Menschen, nach Ordnung und Übersichtlichkeit zu streben. Das Chaos am nächtlichen Sternenhimmel erschien unserer Spezies vor gut 2000 Jahren als zu undurchsichtig. So begannen sich die Bewohner des Altertums auf die Suche nach eindeutigen Strukturen mit Wiedererkennungswert zu machen und schauten sich den Sternenhimmel zu den unterschiedlichen Jahreszeiten genauer an. Alle zwölf Sternenausschnitte, die abwechselnd hinter der Sonne verschwanden, zeichneten sie ab und begannen dann besonders hellleuchtende Himmelskörper miteinander zu verbinden.

Achtung aufgepasst!
Das Sternzeichen Zwilling beispielsweise besteht aus den beinahe identisch großen, bläulich schimmernden Sternen Castor und Pollux. Von beiden malten die Astrologen eine imaginäre, parallellaufende Linie zu südlich davon beheimateten Himmelsgebilden und fertig war das erste Sternenbild. Auch wenn es teilweise viel Fantasie braucht, um den Löwen, Schützen oder Krebs tatsächlich zu erkennen, so halfen diese „Gemälde“ dabei, Struktur in den Nachthimmel zu bringen.

Sternbilder und Charaktereigenschaften: Was sagt der Geburtsmoment über das Wesen aus?

Die Vorstellung, dass die Sternenkonstellation zum Zeitpunkt der Entbindung Einfluss auf die Persönlichkeit des Kindes hat, ist beinahe so alt wie die Menschheit selbst. Wie der Mond sich auf die Gezeiten auswirkt, so soll auch die Gestalt der Gestirne den weiteren Lebensweg beeinflussen. Auf jener Basis operieren Astrologen noch dieser Tage. Wer möchte, kann beispielsweise eine spirituelle Lebensberatung auf viversum.de in Anspruch nehmen. Sternzeichen und Aszendent helfen den Beratern dabei, Lösungswege aufzuzeigen.

Zwar lässt sich nicht wissenschaftlich belegen, dass alle Waagegeborenen tatsächlich ausgleichend auf ihre Mitmenschen wirken und sämtliche Steinböcke von Natur aus Realisten sind, doch können erstaunlich viele Übereinstimmungen gefunden werden. Die Astrologie spielt in der modernen Gesellschaft nur eine untergeordnete Rolle. Vormals allerdings befragten Herrscher wie Alexander der Große ihre hofeigenen Sternenkundler und bezogen deren Ratschläge in ihre Regierungsgeschäfte mit ein.

Die Weiten des Universums geteilt durch zwölf

Zeigten vormals Sternenbilder wie der Stier die Geburtszeit der Kälbchen und der Wassermann die regenreichste Periode des Jahres an, versucht der moderne Mensch heute persönliche Eigenschaften daraus zu ermitteln. So wandelbar die Auslegung der Sternbilder, so unverrückbar ihre Position im All und daher faszinieren sie uns Erdlinge immer wieder aufs Neue!

Titelbild: © istock.com – mg7

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