Die Südstaaten der USA begeistern Besucher mit atemberaubenden Landschaften und eindrucksvoller Geschichte. Die meisten Touristen zieht jedoch die Musik an. In den südlichen Bundesstaaten die Ursprünge verschiedener Musikrichtungen zu erkunden und auf den Spuren von Musiklegenden wie Elvis Presley zu wandeln, ist der Traum vieler Musikbegeisterter.
Insgesamt zählen 13 Staaten zu den Südstaaten, darunter Georgia, Louisiana, Mississippi und Tennessee. Bekannt sind sie vor allem für ihre Countrymusik aus Nashville, der Geburtsstätte des Rock’n’Roll sowie Hochburg des Soul, Blues Memphis und „New Orleans Jazz“. Außerdem ist die Region „Deep South“ Herkunft vieler bekannter Musikschwergewichte vergangener Zeiten. Aber auch heute stammen einige weltberühmte Sänger wie Justin Timberlake und Britney Spears aus den Südstaaten.
Sämtliche Musikrichtungen, die die heutigen Stile geprägt haben, haben ihren Anfang im „Deep South“. Den Südstaatenbezug findet man in Genrenamen wie „Dirty South“, dem dortigen Hip Hop, „Dixieland Jazz“ und „Southern Rock“. Auch religiöse Gesänge wie Gospel prägen den musikalischen Süden.
Vier Orte in den Südstaaten, die Musikliebhaber besucht haben müssen
Eine Reise durch die Südstaaten wird stets von fantastischer Livemusik aller Genres begleitet. Folgende Orte sind für Erkundung des „Deep South“ ein absolutes Muss.
New Orleans, Louisiana: Geburtsstätte des Jazz
Louisianas Musikmix ist der ethnischen Vielfalt zu verdanken. Als Wiege des Jazz ist New Orleans besonders für die erste eigentliche Jazzband („Original Dixieland Jazz Band“) bekannt. Wer durch die Musikstadt New Orleans schlendert, trifft an jeder Ecke auf beschwingte Live-Musik und findet angesagte Musiklokale in der Frenchman Street. Außerdem pilgern viele Jazzliebhaber in die berühmte Preservation Hall, in der alte Jazzstücke erklingen. Das New Orleans Jazz and Heritage Festivals lockt während zwei Wochenenden außerdem mit berühmten Musikern und ausgelassener Stimmung.
Nashville, Tennessee: Heimat der Countrymusik
Tennessee ist der Nabel amerikanischer Musikentwicklung. Sämtliche heute bekannten Musikrichtungen haben hier ihren Ursprung: Blues, Rock’n’Roll, Soul und vor allem Countrymusik. Besonders verwurzelt ist letztere in Nashville. Ein Besuch der „Grand Ole Opry„, der ältesten Radioshow der Welt, darf bei keinem Besuch der Hauptstadt Tennessees fehlen. Man weiß nie, wem man in der Stadt begegnet oder wessen Live-Musik man lauscht – berühmter Musiker oder Songwriter? Die authentischste Entdeckungstour führt von der Clubmeile Lower Broadway mit den unzähligen Kneipen hin zum Musikviertel „Broadway Historic District“, der Hauptachse des Broadway. Dort reiht sich ein Musik-Club an den nächsten. Im Country Music Hall of Fame & Museum im Stadtzentrum erfährt der interessierte Besucher in kurzer Zeit alles Wichtige über die Geschichte der Countrymusik und deren Ikonen wie Johnny Cash und Dolly Parton.
Memphis, Tennessee: Wiege des „King of Rock’n’Rolls“
Für eingefleischte Elvis Presley Fans ist die Heimatstadt ihres Idols ein absolutes Muss. In Memphis befindet sich Elvis‘ Anwesen und Lebensmittelpunkt Graceland, das als Museum besichtigt werden kann. In der Heimat des Blues und Rock’n’Rolls sind Besuche des berühmten Sun Studio, Stax Museum of American Soul Music, Rock ’n‘ Soul Museum der Smithsonian Institution und der Memphis Music Hall of Fame empfehlenswert. Erstklassige Live-Musik für durchtanzte Nächte erklingt entlang der Beale Street, der Blues- und Soulmeile von Memphis.
Atlanta, Georgia: Stadt der Musikkontraste
Atlanta bietet einen atemberaubenden Einblick in modernere Musikstile. Bekannt ist Georgia beispielsweise für die Hip-Hop- und Dance-Szene. Außerdem kommen berühmte Künstler wie Gitarrenlegende Jimmi Hendrix aus der Südstaatenhauptstadt. Auf dem „Savannah Music Festival“, einer Art Schmelztiegel aller Musikrichtungen, können Neugierige das Aufeinandertreffen von Klassik, Blues, Country und weiteren Genres feiern.
Südstaaten der USA – wo Musikerherzen höher schlagen
Musikalischer als durch den „Deep South“ der USA kann eine Reise kaum verlaufen. Musikfans sollten sich eine ausgiebige Entdeckungsreise daher nicht entgehen lassen. Je nach Geschmack kann man sich einen breiten Eindruck der Entstehung verschiedener Musikstile verschaffen oder auf den Pfaden einzelner Künstler und Genres wandeln.
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