Burnout – Die Volkskrankheit

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Schenkt man den Statistiken der Ärzte und Krankenkassen Glauben, so wächst sich die Diagnose Burnout zu einer echten Volkskrankheit aus. Die immer stärker ansteigende Zahl an Neuerkrankungen dieser Krankheit sollte ein Warnsignal für Ärzte und Unternehmen gleichermaßen sein, dass die heutige Arbeitsmarktpolitik nicht mehr förderlich ist, sondern krank macht. Doch wie äußerst sich diese Krankheit, wie kann man sie erkennen, vorbeugen und behandeln?

Burnout – Wenn die Arbeit krank macht

Viele Menschen sind der Meinung, dass der Begriff Burnout nur eine höfliche Umschreibung für eine Depression darstellt. Das ist zwar in gewissem Maße richtig, doch bei weitem nicht umfassend genug. Das Ergebnis des Burnouts ist eine tiefe Depression – soweit ist das sicherlich richtig. Aber im Gegensatz zur Depression wird der Burnout vor allem durch zu hohe Arbeitsbelastungen ausgelöst, bzw. durch das immer stärkere Durchdringen von Arbeits- und Privatbereichen.

Ein Burnout entwickelt sich hierbei, oftmals für viele Jahre zunächst schleichend und wird dementsprechend oftmals erst viel zu spät bemerkt. Wenn dann die Diagnose Burnout gestellt wird, ist es oftmals bereits viel zu spät um noch präventiv handeln zu können und es müssen Wege aus dem Burnout und der damit verbundenen Depression gefunden werden.

Burnout frühzeitig erkennen und vermeiden

Vor allem im Anfangsstadium ist es äußerst schwierig einen drohenden Burnout zu erkennen. Dies liegt daran, dass die Übergänge von begeistertem Arbeitseifer und drohender Überlastung weder einfach zu definieren, noch einfach zu erkennen sind. In der Fachliteratur finden sich mittlerweile über 130 verschiedene Symptome und Anzeichen, welche auf einen beginnenden oder fortschreitenden Burnout hinweisen können.

Diese lassen sich grob in drei Gruppen unterteilen. Die emotionalen Beschwerden, die körperlichen Symptome und die Verhaltensänderung gegenüber den Mitmenschen. Grundsätzlich kann gesagt werden: Je stärker ein Burnout fortschreitet, umso mehr Fehler macht der Betroffene bei der Arbeit, umso ungerechter empfindet er den auf ihm lastenden Druck und umso weniger kann er seine Arbeitskollegen und Vorgesetzten schätzen. Wer also früh genug darauf achtet, sowohl bei sich, als auch bei seinen Kollegen kann hier bereits sehr früh einen Burnout erkennen und diesen durch eine Reduzierung der Arbeitslast vermeiden.

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Den Burnout behandeln

Bei der Behandlung des Burnout kommt es vor allem auf die Schwere an. Besonders im Anfangsstadium kann man durch gezielte Reduzierung des Arbeitspensums und ein Rückbesinnen auf das Privatleben oftmals recht schnell erste Erfolge erzielen. Ist der Burnout jedoch erst einmal weiter fortgeschritten, fällt es den Betroffenen oftmals schwer diesen überhaupt bei sich zu erkennen und zu akzeptieren. Hier hilft es in der Regel nur, sich an einen Experten zu wenden und eine umfassende Therapie zu starten. Natürlich kann und muss hierbei die Arbeit, bzw. die Vorgesetzten ebenfalls involviert werden, um eine wirklich erfolgreiche Therapie zu ermöglichen, da hier nur umfassend gearbeitet werden kann.

Achtung aufgepasst!Hier bieten sich zum Beispiel verschiedene Coaching-Angebote an, welche es dem Arbeitnehmer erlauben wieder eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu finden. Mehr hierzu findet man zum Beispiel in diesem nützlichen Artikel. So bekommt der betroffene Arbeitnehmer die Unterstützung, die für eine vollständige Genesung notwendig ist und wird auch für die ersten und oftmals unscheinbaren Anzeichen eines Burnouts bei sich und anderen sensibilisiert.

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