Aldi Lieferservice: Die Supermarktkette erobert den US-Markt

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Foto einer Aldi-Filiale in Amerika bei Nacht

Im amerikanischen Aldi ist fast alles wie daheim in Deutschland. Die Läden sind schmucklos und sauber, die Auswahl begrenzt. Jetzt soll der Aldi-Lieferservice neuen Power auf den amerikanischen Markt bringen.

Aldi wird von den Amerikanern angenommen

Sonderangebote gibt es im amerikanischen Aldi wöchentlich, unter anderem auch deutsche Spezialitäten. Sauerkraut und Nürnberger Bratwürste erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Lebensmittelpreise beim amerikanischen Aldi sind niedrig, das Einkaufen dauert nicht lange. Das deutsche Discountermodell ist im Land der unbegrenzten Möglichkeiten durch die Finanzkrise international ziemlich attraktiv geworden.

Das war ein Grund für Aldi, die Filialnetze in Amerika noch weiter auszubauen. Die meiste Ware wird wie in Deutschland ohne Marken angeboten. In den USA galt es deshalb, Vertrauen aufzubauen. Das verlief erfolgreich. Die Liebe auf den ersten Blick war Aldi mit der beschränkten Auswahl bei den Amerikanern jedoch nicht.

Hier gibt es z.B. keine 20 Sorten Ketchup, eine muss reichen. Doch die Amerikaner müssen sparen. Auf die Dauer stellt das ein unschlagbares Argument dar. Da stören selbst die an deutschen Maßstäben ausgerichteten Öffnungszeiten nicht, obwohl in den USA eigentlich 24 Stunden am Tag eingekauft werden kann.

Modellprojekt in großen Metropolen

Bisher verzichtet Aldi in Deutschland auf den Bringdienst für Lebensmittel. In den USA startet der Discounter aber nun solch einen Aldi-Lieferservice. Damit macht er Amazon Fresh riesige Konkurrenz. Erst im Juni 2017 stieg die Zahl der nordamerikanischen Filialen von 1700 auf 2500. In den drei Metropolen allas, Atlanta und Los Angeles startet nun ein Aldi-Lieferservice. Er soll später auf andere große Städte ausgedehnt werden.

Dabei kooperiert Aldi mit dem Dienstleister Instacart. Auf dessen Internetseite können die Verbraucher die Aldi-Lebensmittel ordern, per App geht es ebenfalls. Die Mitarbeiter von Instacart sammeln diese in den Filialen von Aldi ein und liefern die Produkte aus.

Achtung aufgepasst! Der Kunde kann sich den Zeitpunkt der Lieferung am Bestelltag aussuchen. Diese kann bereits nach einer Stunde erfolgen. Für den Lieferservice wird eine Gebühr fällig. Weiterhin können einige Waren online mehr kosten, als im Geschäft.

In Deutschland gibt es keinen Lieferservice

Der Aldi-Lieferservice stellt ein Pilotprojekt dar. Aldi möchte damit auch testen, ob sich Kunden mit kleinem Einkommen die Lebensmittel liefern lassen. In Fachkreisen heißt es, dass der neue Aldi-Lieferservice mit der zu erwartenden Konkurrenz von Lidl zu tun hat. Lidl möchte bis 2018 100 Filialen in den USA eröffnen, vorwiegend an der Ostküste.

In den USA liefern bereits Amazon und Walmart Lebensmittel aus. In Deutschland können Kunden bei Aldi bis jetzt nur Non-Food-Artikel bestellen.

Video: Aldi eröffnet Lieferservice in den USA

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Dienstleistungen für die Amerikaner

Aldi hat auf dem amerikanischen Lebensmittelmarkt einen guten Platz. Mit dem Lieferservice möchte der Discounter weiter punkten und noch mehr Kunden gewinnen. Vielleicht ist der Lieferservice daher eher als Konkurrenzangebot zu anderen Discountern zu sehen.
Titelbild: ©istock.com – SeanPavonePhoto

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