Musik: Energielieferant beim Sport

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Musik kann beim Sport leistungsfördernd wirken

Musik kann beim Sport leistungsfördernd wirken

Welche Auswirkungen hat eigentlich das Hören von bestimmter Musik während sportlicher Betätigungen auf den Sportler? Wer heute Freizeit- oder Leistungssport betreibt, benutzt oft seine Lieblingshits als Motivation für ein intensives Training. Verschiedene Sportwissenschaftler haben inzwischen mit unterschiedlichen Studien versucht, den Einfluss von Musik auf die sportliche Leistung zu erforschen. Für viele Sportler ist der passende Song ein mentaler Motivator, der die körperliche Leistungsgrenze bei intensiven Trainingsintervallen erheblich steigern kann. Doch welcher Sound, Beat oder welche Melodie ist nun am Besten für den Sportler und sein Training geeignet?

Welche Vorteile bringt Musik beim Sport

Der Sportwissenschaftler Dr. Costas Karageorghis von der Brunel University in London unterscheidet zwischen vier unterschiedlichen Auswirkungen von Musik auf die sportliche Leistung. Hauptsächlich sieht er Musik darin, dass sie den Sportler von der körperlichen Anstrengung ablenkt und mit einem Rhythmus eine positive Stimmung hervorrufen kann. Zusätzlich hat Alexander Ferrauti von der Ruhr-Universität Bochum festgestellt, dass Musik während des Sports das körperliche Belastungsempfinden wesentlich verringert und als Folgeerscheinung die Beine lockerer werden lässt. Wichtig ist besonders, dass Musik gewählt wird, die dem persönlichen Musikgeschmack des Sportlers entspricht. Angenehme Musik kann dazu führen, dass im Körper Endorphine ausgeschüttet werden, die Schmerzen vertreiben und den Sportler neu motivieren können. Leistungssportler hilft die Musik sich auf den Wettkampf oder das Spiel vorzubereiten und zu motivieren. Doch auch Freizeitsportlern nutzt die Musik beim Joggen oder auch beim Kraftsport. Die veröffentlichte Studie einer Fachzeitschrift stellte sogar fest, dass jeder zweite Freizeitsportler das Laufen mit Ohrhörern und motivierender Musik bevorzugt.

Welche Musik ist die richtige für den Sport?

Rhythmische und musikalische Faktoren in der Musik sind für die Wissenschaftler die entscheidenden Motivatoren für sportliche Leistungssteigerungen. Hinzu kommen kulturelle Wirkungen und Assoziationen zu einem Sound. Wenn Musik beim Laufen genutzt wird, sollte der Sportler Musik wählen, die nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam ist. Damit die Musik zur eigenen Bewegung passt, sollte man die Taktschläge (bpm) und die Schritte beim Joggen pro Minute zählen.

Achtung aufgepasst!
Studien haben nachgewiesen, dass 120 bpm der durchschnittlichen Gehgeschwindigkeit entspricht, dagegen 130 bis 140 bpm die ideale Schrittanzahl beim Joggen ist. Die Musik beim Joggen sollte auch einen gleichmäßigen Takt aufweisen, was einem 2/4- oder 4/4-Takt entspricht. Wichtig ist auch, dass die Musik keinen gleichförmigen, monotonen Rhythmus wie beim Techno oder einen krummen Takt wie bei der Hip-Hop-Musik aufweist.

Musik ist beim Sport ein nützlicher Motivator

Abschließend kann man sagen, dass Musik nachweislich zur Leistungssteigerung dienen kann, wenn sie an der richtigen Stelle eingesetzt wird und den richtigen Takt beinhaltet. Wichtig ist auch, dass der Sportler Musik an Tagen als Motivation einsetzt, wenn er keine Lust hat, eine intensive Trainingseinheit zu absolvieren.

Bildquelle: © Martinan – Fotolia.com

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