Dubstep – minimalistischer Elektro trifft mitreißenden Bass

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (4 Stimmen, Durchschnitt: 4,00 von 5)
Loading...

Dubstep Konzert mit Fans

Besonders bei LIVE-Performances zieht Dubstep alle Klangregister

Kaum eine Musikrichtung konnte sich jemals so schnell vom Underdog zum Mainstream-Musikstil mausern wie der klangewaltige Dubstep. Als spezieller Stil setzt er sich aus Dub-Reggae, 2 Step und UK Garage zusammen. Und füllt inzwischen riesige Konzerthallen. Dubstep-Fans sind begeistert von den eingängigen Melodien, den pulsierenden Bässen und den genialen Bassdrops!

Entstehungsgeschichte und Charakteristika der Musikrichtung

Dupstep ist ein Musikstil, der sich, wie bereits erwähnt, von der Zusammenführung verschiedener elektronischer Musikrichtungen ableitet. Im Süden Londons, wo es sehr viele DJs und Produzenten aus dem Bereich des Elektro gibt, wurden in der Form von „Remixes“ immer wieder verwandte Musikstile miteinander verbunden. So entstanden aus der Kombination von Garage House, Reggae, Dub und Jungle im Laufe der Zeit Drum ’n‘ Bass, UK Garage und 2 Step, die wiederum als stilistische Vorgänger von Dupstep gelten.

Typisch für Dupstep ist ein neuer Minimalismus: Das (elektronische) Schlagzeug spielt gebrochene Beats (Breakbeats) und Shuffles, die an die Schlagzeugbegleitung klassischer Jazz- und Bluesstücke erinnern. Dazu kommt anstatt einer Melodie eine sehr tiefe, dominante Bassline, wie sie für Jungle und Dub typisch ist.

Da die ersten Garage- und Dubstep-Vorgänger bereits um das Jahr 2000 entstanden, weist die Musikrichtung recht unterschiedliche Tendenzen auf: So wird der sogenannte „Wobble Bass“, ein durch spezielle Synthesizer-Filtertechnik entstehender Bass, zwar in vielen Dubstep-Tracks eingesetzt, er ist jedoch nicht das ausschließliche Genre-Merkmal. Typisch ist darüber hinaus, wie bei fast jeder Stilrichtung aus dem Bereich Elektro, dass es unterschiedlich „harte“ Varianten des Genres gibt: So ist die Musik im Liquid Dubstep melodiös, minimalistisch und stark Drum ’n‘ Bass- und wenig basslastig. Das Schlagzeug orientiert sie sich ebenfalls am Drum ’n‘ Bass und spielt 16tel-Noten im Shuffle-Rhythmus.

Im Brostep dagegen, der kommerziell erfolgreichsten Dubstep-Genregattung, kommen vor allem harte Bässe, eingängige Melodien und sogenannte Bassdrops, plötzliche Änderungen in der Melodie, bei denen der Bass noch stärker hervortritt, vor.

Dubstep-Beispiel

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Gründe für den Erfolg

Seit einigen Jahren kann ein Wandel in der Musik beobachtet werden: Während seit der Jahrtausendwende vor allem R’n’B und Hip Hop in den Radiocharts waren, wird heute immer häufiger Popmusik gespielt, die typische Merkmale des Elektro aufweist. Dubstep ist eine musikalische Stilrichtung, die nahezu allen Bereichen des Alltags vorkommt: Immer mehr Radio-Musiker orientieren sich am Minimalismus, den eingängigen Rhythmen und der Basslastigkeit, in der Werbung und in Filmen wird gerne statt klassischer Filmmusik Brostep gespielt, um die Dramatik eines Auftritts oder ein Produkt musikalisch zu untermalen.

Da Dupstep äußerst eingängig ist, viele Menschen Interesse an Dub- und Brostep zeigen und ein Wobble Bass oder Bassdrop ohne Probleme in jeden herkömmlichen Popsong einzubauen ist, werden immer häufiger Songs produziert, die Dubstep-Einflüsse zeigen und sich weniger an Dance und House orientieren.

Die Zukunft von Dubstep

Jeder Musikstil ist Schwankungen unterworfen – es gibt weder eine einheitliche Rock- oder Popmusik noch kann die Stilrichtung „Elektro“ klar definiert werden.
Da Dub- und Brostep insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gehört und in Clubs und auf privaten Partys gespielt werden, besteht hier ein großes Interesse daran, Remixes von beliebten Songs zu machen und diese anderweitig zu verändern und zu „verbessern“.

Musik ist ein Prozess und damit einem ewigen Wandel unterworfen – aus diesem Grund wird auch Dubstep sich im Laufe der Zeit immer wieder verändern und schließlich neue Musikrichtungen hervorbringen, so wie es bei den stilistischen Vorgängern, UK Garage und Dub, war.

Bildmaterial erstellt von photocreo – Fotolia

4 Kommentare

Hinterlassen Sie ein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*