Mobiles Internet – der Trend geht weg vom PC

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Stimmen, Durchschnitt: 5,00 von 5)
Loading...
Dem mobilen Internet scheint die Zukunft zu gehören

Dem mobilen Internet scheint die Zukunft zu gehören

Das mobile Internet befand sich in den letzten zwei bis drei Jahren in einer ähnlichen Aufbauphase wie das ortsgebundene Internet um die Jahrtausendwende. Ebenfalls vergleichbar sind die Wachstumsraten – dank Smartphones und Tablet-PCs ist die permanente Vernetzung inzwischen in vielen Bereichen zum Alltag geworden. Besonderes Augenmerk schenkt eine Studie der Unternehmensberatung PwC der Mediennutzung, die eine vielversprechende, aber auch komplexe Zukunft erwartet.

Ausgaben für mobiles Internet übersteigen bald das Festnetz

Ausgehend von derzeitigen Entwicklungen wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2017 knapp über 50 % der Haushalte auf der Welt Zugang zum Festnetz und zum Internet haben werden. Demgegenüber werden es ungefähr 3 % mehr sein, die mobil mit Internet-Prepaid oder über Vertrag im Netz unterwegs sein werden. Noch höher sind die Ausgaben, die diese Gruppe am Gesamtumsatz gemessen tätigen wird. Diese werden auf 58 % oder 385 Milliarden US-Dollar taxiert. Für Deutschland sind diese Zahlen jedoch nur begrenzt aussagekräftig – wegen der gut entwickelten technologischen Infrastruktur besitzt hier bereits heute eine überwiegende Mehrheit einen Festnetzanschluss mit DSL oder Kabel.

Mehr Paywalls erwartet

Die digitale Mediennutzung wird sich weiter steigern – allerdings wird sich das Angebot diversifizieren. Das Unternehmen erwartet ausgehend von der Studie einen Rückgang des Trends zu Gratisangeboten und die Zunahme von Paywalls, also Schranken, an denen die Nutzer bezahlen müssen. Hintergrund ist, dass aufgrund der hohen Zahl an Angeboten die Werbeeinnahmen allein nicht für qualitativ hochwertige Beiträge ausreichen – gleichzeitig nimmt die Akzeptanz der Nutzer stetig zu. Immer mehr Nutzer sind bereit, für entsprechende Inhalte zu bezahlen – noch vor wenigen Jahren war dies nicht der Fall. So wird erwartet, dass sich der Anteil am Gesamtumsatz im Zeitungsmarkt von derzeit 5 % mehr als verdoppeln wird. Derzeit werden hier weltweit rund 164 Milliarden Dollar eingenommen – zuletzt ist der Anteil jedoch gesunken und hat sich 2012 erst einmal stabilisiert.

Digitale Inhalte sind ein Wachstumsmarkt

Entsprechend rät die Unternehmensberatung ihren Kunden dazu, in niedrigschwellige Angebote zu investieren. Das mobile Internet werde dabei den Hauptteil der Kunden ausmachen, allein der Werbung in diesem Bereich werden Steigerungsraten von über 25 % im Jahr zugeschrieben. Der deutsche Markt werde auch weiterhin auf einem der Spitzenplätze bei der Nutzung digitaler Zeitungen zu finden sein – derzeit belegt er hinter den USA, Japan und China den vierten Rang.

Bildquelle: © Massimo Cavallo – Fotolia.com

Hinterlassen Sie ein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*