Seit 1932 wird in Venedig jedes Jahr ein internationales Filmfestival veranstaltet. Vom 27. August bis 06. September finden die Filmfestspiele 2014 nun zum 71. Mal statt. Die Filmauswahl für dieses Jahr ist vielversprechend, 19 Filme stellen sich den Juroren und kämpfen um den goldenen Löwen von Venedig.
Die Filmfestspiele Venedig Geschichte beginnt 1932
Die Mostra inernazionale d’arte cinematografica di Venezia, wie die Filmfestspiele von Venedig auf Italienisch heißen, wurden im Jahr 1932 gegründet und bisher siebzigmal ausgetragen. Sie gelten als Teil der Biennale, die sich um zeitgenössische Kunst kümmert, und finden jedes Jahr etwa zur selben Zeit, Ende August bis Anfang September Stadt.
In der Filmfestspiele Venedig Geschichte gab es nur in den Jahren 1933, sowie 1943 bis 1945 keine Festspiele. Gemeinsam mit der Berlinale und dem Filmfestival in Cannes zählen die Festspiele von Venedig zu den bedeutendsten der Welt.
Der Hauptaufführungsort ist seit Beginn der Plazza del Cinema. Jedes Jahr werden vier Kategorien bewertet, und zwar den allgemeinen Wettbewerb, die Filme, die außer Konkurrenz laufen, Debüt- und Kurzfilme und die Venice Classics, das sind Dokumentationen oder Filmrestaurierungen. Den goldenen Löwen erhält der Regisseur in der Kategorie Wettbewerb.
Das Programm ist sehr vielfältig
Das Programm der Filmfestspiele 2014 steht nun endgültig fest, mit dabei ist zum Beispiel Fatih Akin mit seinem Film „The Cut“, Abel Ferrara mit einem Film über Pier Paolo Pasolini und Lars von Triers, der mit „Nymphomaniac“ diesmal allerdings außer Konkurrenz antritt.
Weitere Regisseure, die dieses Jahr antreten, sind Roy Anderson, Joshua Oppenheimer und David Gordon Green. Oppenheimer schickt seinen Streifen „The Look of Silence“ ins Rennen und hofft, dass sein Film, der über die Massenmorde in Indonesien der Sechzigerjahre berichtet, den begehrten Preis bekommt.
Besonderes Aufsehen erregt bereits im Vorfeld der Film von Abel Ferrera. Nach seinem Film über die Affaire von Strauss-Kahn geht es in diesem Jahr um die Sterbetage von Pier Paolo Pasolini, der von Willem Dafoe dargestellt wird.
Der deutsche Film wird von Fatih Akin vertreten, der mit seinem Abschlussfilm der Trilogie „Liebe, Tod und Teufel“ ins Rennen geht, als Hauptakteur ist der Tahar Rahim, bekannt aus „Le Passe“ zu sehen.
Frankreich und die USA sind am meisten vertreten
Deutschland ist also nur mit einem Film vertreten, während die USA und Frankreich wesentlich stärker vertreten sein werden. So ist Frankreich mit Alix Delaporte, Xavier Beauvois und David Oelhoffen dabei.
Aus Amerika stammen die Regisseure Green, Oppenheimer, Ramin Bahrani, Andrew Niccol und Alejandro Gonzales Iñarritu, der den Eröffnungsfilm „Birdman or (The Unexpected Virtue of Ignorance)“ präsentieren wird. Außer Konkurrenz treten Filme von Ulrich Seidl, Barry Levinson, Peter Bogdanovic und Lisa Chodolenko an.
Den Vorsitz der Jury hat in diesem Jahr Alexandre Deplat ein Oscar-nominierter Komponist. Den Ehren-Löwen wird dieses Jahr Thelma Schoonmaker, eine der besten Cutterinnen der Welt und Frederick Wiseman, ein Dokumentarfilmer, bekommen.
Viel Prominenz wird in Venedig erwartet
Die Filmfestspiele 2014 werden wieder zahlreiche interessante und aufsehenerregende Aufführungen und viel Prominenz nach Venedig bringen. Vom 27. August bis 06. September 2014 steht Venedig wieder ganz im Zeichen neuer und nicht mehr ganz so neuer Filme.
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