Durchtanzte Nächte, heiße Beats und urbane Mythen – um keinen anderen Club in Deutschland ranken sich so viele Geschichten wie um das Berghain in Berlin. Eine davon ist der Ruf der strengsten Türsteher der Stadt. Wir gehen deshalb der wichtigsten Frage nach: Wie kommt man ins Berghain?
Das richtige Outfit – Schwarz gewinnt!
Das Einhalten des Dresscodes bestimmt in vielen Clubs, Bars und Discos den Einlass. Doch während andere die Infos zu Do’s& Don’ts einfach auf ihrer Webseite angeben, muss sich fürs Berghain mit Infos anderer Besucher geholfen werden. Eins hat sich in über 10 Jahren Berghain-Geschichte nicht verändert: Der Klassiker heißt nach wie vor Schwarz! Vom Scheitel bis zu Sohle ganz in dunkel scheint einer der gängigsten Looks im Berghain zu sein. Aber Vorsicht: Es darf nicht gezwungen aussehen, sondern muss trotzdem lässig sein.
Die Türsteher des Berghains, allen voran Sven Marquardt, stehen weder auf zu brav & Business-like, noch auf allzu Ausgefallenes. Aussehen, als hätte man morgens das erstbeste Outfit blind aus dem Schrank gezogen, lautet die Devise. Auch wenn man eigentlich stundenlang vor dem Spiegel stand. Frauen verzichten am besten auf die typische Clutch oder Handtasche zum Weggehen und wählen stattdessen einen praktischen Rucksack. Darin lassen sich nicht nur Klamotten zum wechseln gut verstauen, er kommt auch bei den Türstehern gut an. Auch die Männerwelt kommt ins Berghain mit Rucksack als Gepäck.
Das richtige Verhalten in der Schlange
Je nach Uhrzeit kann der Aufenthalt in der Schlange vor dem Eingang des Berghain schon einmal länger in Anspruch nehmen. Oft kommt man erst nach mehreren Stunden ins Berghain, wenn überhaupt. Die Türsteher halten auch die Personen, die noch nicht an der Reihe sind, immer im Auge. Wer während des Wartens eine Bierdose nach der anderen öffnet, hat kaum eine Chance in den Club zu kommen.
Auch große Gruppen werden nicht gerne gesehen. Allein, zu zweit, maximal zu dritt wird einem der Eintritt am ehesten gewährt. Ist man mit ein paar mehr Freunden unterwegs, teilt man sich am besten auf. Auch auf die Gefahr hin, dass es nicht alle rein schaffen werden.
Geheimtipp: Besonders auffällige und offensichtliche Touristen haben die schlechtesten Chancen beim Berghain. Schafft man es, sich genau hinter so einer Gruppe in der Schlange zu positionieren und bleibt cool, ist ein besserer erste Eindruck beim Türsteher garantiert. Vor allem dann, wenn gleich der Blickkontakt zum Türsteher gesucht wird. Selbstbewusstsein ist Trumpf!
Was sonst noch wichtig ist
Entscheidend für das Ja oder Nein an der Tür ist auch der richtige Zeitpunkt. Da am Wochenende rund um die Uhr gefeiert wird, ist Sonntag Vormittag ein guter Tipp für ein etwas lockeres Verhalten beim Einlass. Samstag Nacht ist der Andrang am größten. Auch Montag früh kommt man ins Berghain leichter rein. Viele Berliner nutzen diese letzte Chance. Hat man übrigens einen der heißbegehrten Stempel ergattert, sind diese bis zum Partyende am Montag gültig. Zwischendurch nach Hause gehen und wiederkommen ist also ohne erneutes Anstellen problemlos möglich.
Neben den bereits erwähnten Hinweisen gibt es noch einige weitere Gründe, die im Regelfall sofort zu einer Abweisung an der Tür führen:
- Fotografieren ist im Berghain verboten! Deswegen ist das Bilder schießen mit dem Smartphone auch in der Schlange Tabu.
- Wer zu jung oder zu alt ist hat keine Chance. Das Durchschnittsalter der Gäste liegt bei etwa 30.
- Nüchtern bevorzugt! Stark alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss kommt ins Berghain kaum jemand.
Den Mythos Berghain erleben
Video: Mythos Berghain
Titelbild: ©iStock.com – shironosov