Reiseversicherung – Was muss ich beachten?

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Jegliche Reisen gehen mit finanziellen Gefahren einher: Vielleicht erkranken Reisende und können ihren Urlaub nicht antreten oder müssen ihn abbrechen. Vielleicht benötigen sie in einem anderen Land medizinische Hilfe, vielleicht verursachen sie einen Unfall. Gegen diese Risiken können sie sich mit Reiseversicherungen absichern.

Gut versichert reisen: Policen günstig im Paket abschließen

Reiseversicherungen bewahren vor immensen Kosten. Wer beispielsweise eine Reise absagen muss, zahlt hohe Storno-Gebühren. Wer im Urlaub erkrankt, muss mit enormen Beträgen für den Krankentransport und die Behandlung rechnen. Die finanzielle Belastung beträgt in solchen Fällen häufig Hunderte oder Tausende Euro.

Mit günstigen Reisepolicen lässt sich das meiden. Die einzelnen Versicherungen kosten wenig, im Paket bekommen sie Reisende noch günstiger. Bei der Paketwahl sollten Verbraucher insbesondere überlegen, ob bereits existierende Versicherungen mögliche Risiken abdecken.

Auslandskrankenversicherung: Wichtiger Schutz für wenig Geld

Grundsätzlich übernehmen gesetzliche Krankenkassen Behandlungskosten im Ausland. Es gibt aber einen relevanten Haken: Die Kassen orientieren sich an den in Deutschland üblichen Kostensätzen.

Übersteigen Behandlungsrechnungen diese Sätze, müssen Versicherte die Differenz selbst tragen. Nur mit einer Auslandskrankenversicherung entgehen sie diesem Ärgernis. Für Krankentransporte oder Heilbehandlungen zahlen gesetzliche Kassen überhaupt nichts, hier springt ausschließlich eine Auslandskrankenversicherung ein.

Aus diesen Gründen sollten Reisende unbedingt eine solche Police abschließen. Dafür verlangen Versicherer nur wenig, ihr Budget belasten Reisende minimal. Privatversicherte sollten zuvor prüfen, ob ihre Versicherung diese Leistungen umfasst. Vielfach trifft das zu, manche Verträge beinhalten diesen Schutz aber nicht.

Reiserücktrittsversicherung: Storno-Gebühren meiden

 

Verbraucher können Reisen per Zug und Flugzeug, die Anmietung eines Autos und Unterkünfte stornieren, dafür zahlen sie aber hohe Storno-Gebühren. Erfolgt die Stornierung erst kurz vor dem Reiseantritt, liegen die Kosten besonders hoch. Meist müssen Reisende deutlich mehr als die Hälfte der Rechnungsbeträge tragen, oftmals sogar nahezu einhundert Prozent. Besonders bei Reisen, die online oder last-minute gebucht wurden, sollte sich vorab informiert werden, welche Gebühren bei einer Stornierung anfallen

Dagegen sollten sie sich mit einer Reiserücktrittsversicherung versichern. Gute Policen erkennen zahlreiche Gründe für einen Reiserücktritt an: Dazu zählen neben einer Erkrankung der Tod eines nahen Angehörigen, ein überraschender Arbeitsplatzwechsel oder für Arbeitslose die Aufnahme eines Jobs. Auch plötzliche finanzielle Notsituationen aufgrund eines Arbeitsplatzverlusts oder aufgrund eines gravierenden Schadens am Eigentum, zum Beispiel durch einen Brand, akzeptieren empfehlenswerte Versicherer. Speziell für Studierende erweist sich die Wiederholung nicht bestandener Prüfungen als wichtiger Rücktrittsgrund.

Reiseabbruchversicherung: Keine Kosten für Storno und Rückreise

Eine Reiseabbruchversicherung leistet vor allem dann Versicherungsschutz, wenn Versicherte ihren Urlaub aufgrund einer Krankheit nicht mehr fortsetzen können. Auch der Tod von nahen Angehörigen sowie die Erkrankung einer Person, die zu Hause die Kinder betreut, können zum Leistungsumfang gehören.

Tritt ein Versicherungsfall ein, übernimmt der Versicherer zwei Arten von Kosten: Zum einen begleicht er anfallende Storno-Gebühren für die aktuelle Unterkunft sowie für alle weiteren während des Urlaubs gebuchten Unterkünfte. Zum anderen erstattet er Versicherten alle entstehenden Mehrkosten für die Rückreise. So haben sie eventuell einen günstigen Rückflug gebucht und müssen auf ein teures Angebot umbuchen, die Differenz überweist die Versicherung.

Reisehaftpflicht: Bedeutend, falls keine Privathaftpflicht schützt

Im Urlaub können kostspielige Missgeschicke passieren. Reisende beschädigen aus Unachtsamkeit einen Kunstgegenstand in ihrem Hotel, sie setzen sich auf das Notebook eines Mitreisenden oder sie verursachen als Fußgänger einen Unfall. In der Folge können hohe Schadensersatzforderungen auf sie zukommen, bei Personenschäden summieren sie sich oftmals in die Zehn- oder Hunderttausende.

Achtung aufgepasst!
Die meisten Privathaftpflichtpolicen versichern aber weltweit und damit auch im Urlaub. Wer über eine solche Versicherung verfügt, muss deshalb keine zusätzliche Reisehaftpflicht abschließen.

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