Filmkritik Sabotage: Der neue Schwarzenegger-Streifen im Check

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Er ist wieder da! Nachdem Arnold Schwarzenegger sich als Gouvernator eine mehrjährige Auszeit von Hollywood gönnte, steht der Expendable nun wieder vor der Kamera. In Sabotage nimmt der Österreicher es gleich mit einem ganzen Drogenkartell auf!

Arnies Kampf in der Filmkritik

Als Anführer einer Eliteeinheit im Kampf gegen die Drogen geht John Wharton (Schwarzenegger), genannt „Breacher“, auch schon einmal mit sehr rabiaten Mittel gegen die Kartelle vor. Dem DEA-Officer sind alle Mittel recht, um die Oberhand zu behalten, doch ein folgenschwerer Fehler gefährdet nicht nur Whartons Leben, sondern das seines gesamten Teams: Als die Spezialeinheit auf ein Bargeldversteck stößt, beschließen die Beamten, den Großteil des Vermögens für sich zu behalten. Die zehn Millionen Dollar Beute verschwinden jedoch auf ominöse Art und Weise und als nach und nach die Mitglieder des Teams selbst ins Fadenkreuz geraten, muss das Team ermitteln, um nicht selbst das Leben zu verlieren.

Nun muss die Elite der Drogenbehörde selbst aktiv werden, während ihr Leben auf dem Spiel steht – eine spannende Prämisse.

Achtung aufgepasst!

Mehr als nur Action?

Arnolds neuem Film gelingt filmisch ein durchaus hübscher Spagat: Die Thriller-Handlung des Films wechselt sich mit den knallharten Actionsequenzen ab. Zwar gibt es hier keine moderne Action im Stile eines Zack Snyder oder Michael Bay, sondern gute alte Hausmannskost. Regisseur David Ayer gelingt es, eine moderne Variation des 80er Jahre-Actionkinos auch heute noch ansprechend auf die Leinwand zu bringen, während Autor Skip Woods durch die Anleihen beim Thriller und die Unsicherheit, welcher Charakter als nächstes stirbt, etwas Spannung in den Film bringt.

Neben Arnie spielt sich vor allem Co-Star Michelle Enos in den Vordergrund, die als suchtabhängige DEA-Ermittlerin eine für das Actiongenre mehr als nur ansprechende Leistung bietet.
Mehr geschieht aber auch nicht. In allen Belangen bleibt der Film Standardkost und leicht zu vergessende Action, der es außer Schwarzenegger auch an Identifikationsfiguren fehlt. Auch das Augenzwinkern der „Expendables“-Reihe geht diesem Film deutlich ab. Dafür bekommen Zuschauer gute, ehrliche Action wie eben vor mehreren Dekaden. Mit zu viel Plot hält sich der Film gar nicht auf, stattdessen geht es auf eine Tour de Force mit Arnold Schwarzenegger.

Ein neuer Arnie: Maschinengewehr statt Muckibude

Die Zeiten, in denen der inzwischen 66-jährige Ex-Gouverneur vor allem durch seine Muskeln auffiel, sind in jedem Fall vorbei. Schwarzenegger ist zwar für einen Mann seines Alters noch in guter Form, doch hat längst den stählernen Bizeps gegen ein stählernes Gesicht eingetauscht. So gibt er sich als der knallharte Agent, der keine Kompromisse kennt – Fans des Österreichers werden einen Arnold wie zuletzt in „The Last Stand“ erleben. Das Alter ist an Arnie jedenfalls nicht spurlos vorbei gezogen, aber der Ex-Bodybuilder verkauft seinen neuen Lebensabschnitt mit Charme.

Auch wenn „Sabotage“ in der Filmkritik zumeist weniger gut abschneidet, bietet er immerhin solide Actionkost, kurzweilige Unterhaltung und knallharte Feuergefechte der alten Schule.
Durch die Frage, wer aus dem Team denn der nächste sein könnte, kommt außerdem Spannung auf und durch David Ayers hohes Tempo lässt sich auch über die eher dünne Handlung hinweg sehen.

Keine Kompromisse: Action wie vor 30 Jahren

In jeder Beziehung ist „Sabotage“ ein Film der guten alten Schule. Die Action ist ebenso knallhart wie die Hauptfiguren. Tiefsinnige Figuren müssen Zuschauer in anderen Filmen suchen, hier wird noch mit Kugeln verhandelt.
Zuschauer, die Arnold Schwarzenegger gerne von seiner härteren Seite sehen wollen und die einfach nur einmal bei Action entspannen möchten, können sich getrost in David Ayers Film setzen und das Feuerwerk genießen. Wer etwas mehr Handlung und Tiefe von einem Actionfilm erwartet, ist hier jedoch fehl am Platze.

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