Im Fitnessstudio oder Zuhause trainieren?

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Im Fitnessstudio oder Zuhause trainieren

Freeletics, Calisthenics und High Intensity Interval Training, all diese Trends scheinen dem Fitnessstudio den Rang abgelaufen zu haben. Erzielen wir bessere Ergebnisse, wenn wir im Fitnessstudio oder zuhause trainieren, was genau sind die Unterschiede und welche Vorteile hat das Home Training?

Die klassischen Studiogänger: Das bringt das Fitnessstudio wirklich

Der Fokus der meisten Fitnessstudios liegt auf gezieltem Muskelaufbau. Gerade ältere und starre Geräte (wie etwa Brust- oder Beinpresse) sind darauf ausgelegt, die Muskelgruppen zu isolieren. Das ist etwa gut, um eine bestimmte Partie zu isolieren oder der Einstieg zu bekommen.

Denn ehe Sportler mit freien Gewichten hantieren, sollten sie sich eine muskuläre Grundlage schaffen. Freie Gewichte im Studio bieten den Vorteil, mehrere Muskelgruppen und Gelenke stärker einzubinden. Hier besteht im Studio die größtmögliche Auswahl.

Achtung aufgepasst!
Zudem bieten Fitnessstudios (in der Regel) geschultes Personal, das die Ausführung kontrolliert und Trainingspläne erstellt. All das ist gerade für Anfänger hilfreich. Und natürlich erfordert klassisches Krafttraining Gewichte, die nur die Wenigsten wirklich zuhause unterbringen können.

Athletisches Training: Schnellkraft statt Kraft

Wenn Sportler sich fragen, ob sie im Fitnessstudio oder zuhause trainieren, so wird dies oft zur Frage nach dem Training mit dem Körpergewicht. Zwar ist es als ambitionierter Sportler sinnvoll, Kurzhanteln, Kettlebell oder TRX-Schlaufen zu besitzen, das ist für die meisten aber die absolute Obergrenze.

Das Körpergewicht rückt hier stärker in den Vordergrund und das ist völlig in Ordnung, denn auch ohne Geräte lässt sich zuhause sinnvoll trainieren. Das Training mit dem Körpergewicht verlangt lediglich mehr Athletik. Geschwindigkeit und Intensität ersetzen hier das Gewicht. All das sorgt für ein athletischeres Ganzkörpertraining, das schlichtweg andere Ergebnisse als das klassische Krafttraining bringt – so wie auch ein Fußballspieler immer einen anderen Körperbau als ein Gewichtheber hat.

Und all diese Erwägungen beziehen noch nicht einmal Yoga, Pilates und Co. mit ein, die ebenfalls perfekte Trainingsmöglichkeiten in den heimischen vier Wänden darstellen. Ein weiterer Vorteil des Home Trainings ist der Zeitfaktor: Nicht nur der Weg ins Studio fällt weg, sondern Workouts wie HIIT beanspruchen nur rund 15 Minuten. Der Körper wird durch solche Workouts nur sehr kurz, aber am Leistungslimit beansprucht – ein krasser Gegensatz zum eher gemächlichen Training im Studio.

Video: Krafttraining zuhause oder im Fitness Studio – Was ist besser?

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Vor- und Nachteile des Home Trainings

Die Vorteile:

  • Flexibilität: Je nach Trainingstyp lässt sich das Training daheim morgens, abends, kurz oder zeitintensiv durchführen.
  • Athletik: Zuhause steht weniger der Muskelaufbau im Vordergrund, sondern eher die Athletik. Übungen mit Körpergewicht und freien Hanteln fordern den ganzen Körper und das ist gut für Muskeltonus und Kreislauf.
  • Kosten und Zeit: Training daheim ist nicht nur schneller und weniger zeitintensiv, sondern spart auch bares Geld.

Die Nachteile:

  • Disziplin: Wie auch das Arbeiten zuhause fordert das Training zuhause Selbstdisziplin. Ist man erst einmal im Fitnessstudio, kann konzentriert trainiert werden. Daheim gibt es dagegen immer Ablenkungen.
  • Die Ausstattung: Ein gutes Training zuhause braucht nicht viel, doch Langhanteln, Bänke, frei verstellbare Gewichte oder gar Maschinen fehlen.
  • Keine Kontrolle: Das Training daheim erfordert Erfahrung, denn ob die Übungen richtig ausgeführt werden, muss jeder Sportler für sich selbst prüfen.

Auf das Training kommt es an

Ob Sportbegeisterte nun im Fitnessstudio oder zuhause trainieren, ist letztendlich nicht der entscheidende Faktor. Auf Intensität und Häufigkeit kommt es an und das lässt sich auch in den heimischen vier Wänden verwirklichen. Beide Trainingsarten bieten ihre individuellen Vor- und Nachteile, die gegeneinander abgewägt werden müssen. Und schließlich spricht nichts dagegen, beide Varianten und deren Vorteile miteinander zu kombinieren.

Titelbild: © istock.com – gpointstudio

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